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KEV - DEG
Sofron entscheidet das Straßenbahnderby

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DEL: Krefeld schlägt Düsseldorf nach Overtime
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Die Krefeld Pinguine haben das "U 76"-Derby gegen die Düsseldorfer EG mit 3:2 nach Verlängerung für sich entschieden.

In einer eher niveauarmen und von vielen Ungenauigkeiten geprägten Partie konnten die Landeshauptstädter gleich ihre erste Überzahl nutzen. Andreas Martinsen fälschte den Schuss von Ken-André Olimb zum 1:0 ab und erzielte somit schon sein zehntes Saisontor (5.). Drei Minuten später konnte Josh Meyers nach guten Zusammenspiel mit Nick St.-Pierre den Ausgleich erzielen. Rob Collins brachte die Gäste in Minute 44 wieder in Führung, welche aber knappe fünf Minuten vor dem Ende durch Joel Perrault bei doppelter KEV-Überzahl egalisiert wurde. Das Ausgleichstor sollte aber nach Spielende noch heiß diskutiert werden. Sowohl die Zwei-Minuten-Strafe gegen Martinsen wie auch die Spieldauerstrafe gegen Manuel Strodel, der Krefelds Colin Long mit dem Schläger im Gesicht traf, war nicht unumstritten. Zudem bemängelte DEG-Trainer Christof Kreutzer auf der PK einen angeblichen Fehler bei der Zeitnahme.

Sofron mit großer Willensleistung

Dass die DEG dann sogar nur mit einem Punkt nach Hause fährt, ist einem kapitalen Blackout von Travis Turnbull und Drew Schiestel in der vierten Minute der Overtime zu verdanken, die gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Istvan Sofron vor dem eigenen Tor in Slapstick-Manier die Scheibe verloren. Der Ungar verlud DEG-Goalie Lukas Lang zum "Game-Winning-Goal". Dieser zeigte aber ein sehr gutes Spiel bei seinem alten Arbeitgeber, der seinen Vertrag nach der letzten Saison nicht verlängerte. Lang wirkte nach Spielende auch nicht wirklich unzufrieden: "Ich muss meiner Vordermannschaft meinen Riesenrespekt aussprechen. Wir kämpfen toll und schießen Tore, was wir am Anfang der Saison vermisst haben." Lang gab aber auch zu, dass es "schade ist, nicht mehr zu sein, wenn man das Ganze hier so sieht. Ich fühle mich jetzt wohl in Düsseldorf, aber mein Herz hängt schon an Krefeld."

DEG-Coach Kreutzer sprach seinem Goalie dann auch ein wohlverdientes Sonderlob aus und blickt darüber hinaus positiv in die nahe Zukunft, wo der DEG vier weitere Auswärtsspiele in Serie bevorstehen. "Wir haben heute gesehen, dass auf Lukas Verlass ist. Und wenn wir weiter so spielen wie heute, dann werden wir auch häufiger auswärts punkten". Was langsam auch vonnöten wäre, da die Rot-Gelben auch nach sieben Auswärtsspielen immer noch auf den ersten Saisonsieg auf fremdem Eis warten.

Krefelds Trainer Rick Adduono sah einen "unglaublichen Kampf und große zwei Punkte für unsere Zuschauer." Dass er seiner Mannschaft aber ein "sehr gutes Spiel" zuschreibte, mag einen Großteil der 7077 Zuschauer aber verwundern. Gegen die Eisbären Berlin müssen die Pinguine am kommenden Freitag (19.30 Uhr, KönigPalast) eine konzentriertere Leistung abliefern und vor allem die Anzahl der Fehlpässe minimieren, um den positiven Trend der letzten Wochen mit sechs Siegen aus acht Spielen zu bestätigen. Düsseldorf tritt am nächsten Wochenende zweimal in Bayern an. Zunächst hält der rot-gelbe in Tross am Freitag in Nürnberg, bevor am Sonntag die vermeintlich leichte Aufgabe beim Tabellenletzten in Straubing ansteht.

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