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MSV-Frauen
Zebras schaffen Sensation gegen Potsdam

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MSV-Frauen: Leistungsexplosion gegen Potsdam

Auch wenn es nach 90 Minuten 3:3 (1:2) stand ‑ der MSV Duisburg hat gegen Turbine Potsdam eine Sensation geschafft.

Oder wie sonst kann man es bezeichnen, wenn der Tabellenletzte, der bis dato überhaupt erst einen Zähler geholt hatte, ausgerechnet gegen einen Champions-League-Anwärter unentschieden spielt?

Am Ende gab es dann auch noch ein Bonbon oben drauf, als bekannt wurde, dass die Zebra-Frauen mit dem hartumkämpften Zähler auch noch die Rote Laterne an Herford abgeben konnten.

"Das war ein unterirdisches Spiel"

Potsdams Trainer Bernd Schröder war nach dem Schlusspfiff außer sich vor Wut. „Das war ein unterirdisches Spiel meiner Mannschaft“, befand er, wollte damit jedoch keinesfalls die Leistung des Gegners schmälern. „Ich frage mich wirklich, wie man als Potsdam in so einem Spiel drei Tore fressen kann. Was wir abgeliefert haben, war zweite Liga.“

Einen sicher geglaubten Sieg gab seine Mannschaft, die den Gegner wohl zu sehr auf die leichte Schulter genommen hatte, aus der Hand. Nachdem die Gäste durch Genoveva Anonma (25.) und Tabea Kemme (30.) nach einer halben Stunde 2:0 in Führung gelegen hatten, sahen sich erste Kritiker schon darin bestätigt, dass der MSV gegen Potsdam nur untergehen könne. Die Hausherrinnen aber sahen den Rückstand als Aufforderung, sich jetzt endlich mit Mann und Maus gegen eine erneute Niederlage zu stemmen und schafften noch vor dem Pausenpfiff durch Carole Costa den Anschluss (45.).

Duisburger Leistungsexplosion

„Meine Mannschaft hat 50 Prozent mehr abgerufen, als sie im Moment eigentlich leisten kann“, sagte eine überglückliche Inka Grings. Damit gelang den Duisburgerinnen in der zweiten Halbzeit nicht nur das 2:2 (Geldona Morina, 57.), sondern auch nach einem mehr als ärgerlichen Eigentor von Rahel Kiwic (80.) kurz vor Schluss durch Virginia Kirchberger der erneute Ausgleich (87.). „Wir haben uns das nötige Quäntchen Glück erarbeitet“, wusste Grings.

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