Der Uerdinger Siegtor-Schütze Kofi Schulz wurde von den rund 400 mitgereisten KFC-Fans auf den Zaun gebeten – die Sieges-Humba stand an.
„Das war ein richtig gutes, schönes Erlebnis. Dafür spielen wir alle Fußball, um am Ende mit den Fans zu feiern. Das ist der Lohn für harte, gute Arbeit“, freute sich der 25-Jährige. Der über 90 Minuten starke Schulz konnte dann auch damit leben, dass ihm die Humba nicht ganz gelang. „Mir hat ein Fan ganze Zeit etwas ins Ohr reingebrüllt und mich durcheinander gebracht. Beim nächsten Mal mache ich es besser“, verspricht der gebürtige Ghanaer.
Dabei stand im vergangenen Sommer gar nicht fest, ob der gelernte Stürmer überhaupt weiter an der Grotenburg spielen wird. „Nach der schlechten Saison hatte kaum ein Spieler Anfragen vorliegen. Ich hatte ein langes, ehrliches Gespräch mit Trainer Murat Salar und habe eine neue Chance in Krefeld erhalten“, erklärt Schulz.
Diese hat der schlaksige Kicker auch genutzt – und wie: als Linksverteidiger gehört Schulz in dieser Saison zu den Leistungsträgern im Team der Blau-Roten. „Er hat jetzt schon mehr Tore erzielt, als letzte Saison als Stürmer. Die Umschulung zum Verteidiger hat schnell und gut geklappt. Er hat aber noch einiges zu lernen. Bei der Humba hat Kofi auch noch Nachholbedarf“, sagte Salar lachend.