Der 24-jährige Innenverteidiger hatte die Uerdinger mit einem bärenstarken Freistoß-Treffer aus rund 22 Metern zum 1:1 in Oberhausen zurück ins Spiel gebracht. Dass der KFC am Ende einen 2:1-Erfolg einfuhr und Weiler einen Treffer zum Dreier beisteuern konnte, freute den ehemaligen Bochumer umso mehr. "Das ist eine schöne Sache. Ich hatte diesmal aber auch nach dem Rückstand ein gutes Gefühl. Als wir den Ausgleichstreffer erzielten, ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Das war letztendlich entscheidend", erklärt Weiler.
Der gebürtige Düsseldorfer hatte bereits beim 1:3 gegen Wattenscheid einen Freistoß in den Giebel verwandelt. In Oberhausen war es das linke untere Eck. Wie kommt es, dass sich ein Innenverteidiger plötzlich als Freistoß-Experte erweist? "Vor dem Wattenscheid-Spiel hatte ich zuletzt in der A-Jugend einen Freistoßtreffer erzielt. Dann waren in den Mannschaften immer Jungs dabei, die sich auf Standards spezialisiert hatten. Da kam ich nicht zum Zug. Jetzt ist es anders", antwortet Weiler. Den KFC Uerdingen dürfte es freuen - ein neuer Kunstschütze ist geboren.
Trotz 18 Punkten aus zwölf Spielen und dem aktuellen Rang sieben, bleibt Weiler auf dem Boden und will nichts von einem Angriff auf die Tabellenspitze hören: "Wir sollten jetzt ganz entspannt sein. Auf den ersten Abstiegsplatz sind es neun Punkte Vorsprung. Auf Viktoria Köln haben wir acht Punkte Rückstand. Da gucken wir doch noch lieber weiter nach unten und versuchen so schnell wie möglich, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Wir wissen alle, wie schnell es bei dieser Drei-Punkte-Regel gehen kann."
Sowohl nach unten als auch nach oben...