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FC Schalke 04
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20:30 |
Fortuna Düsseldorf
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Pro von Heiko Buschmann Roberto wer?, hieß auch meine erste Reaktion, als Schalke am Dienstagmorgen den Namen des neuen Trainers bekannt gab. Di Matteo war mir bisher eben „nur“ durch den Champions-League-Sieg 2012 mit dem FC Chelsea in München gegen die Bayern ein Begriff – und zwar als Verfechter eines abstoßenden Anti-Fußballs.
Weil der Italiener mit Wurzeln in der Schweiz davor bei eher kleineren Klubs gearbeitet hatte und nicht lange nach dem Triumph in der Königsklasse bei den „Blues“ schon wieder entlassen wurde und danach keinen neuen Job mehr im Fußball antrat, verlief die Spur zu ihm. Nach seiner offiziellen Vorstellung am Mittwoch muss ich meine vorurteilsbelastete und daher eher ablehenden Haltung korrigieren. Zwar hat di Matteo noch kein Training geleitet, in dem seine Arbeit auf dem Platz zu bewerten ist und ein Spiel hat er auch noch nicht gewinnen, aber der erste Eindruck ist stark. Wenn dieser nach außen hin so ruhig, im Innern aber bestimmt und konsequent wirkende Trainer den Sauhaufen in der Kabine auf Kurs bringen soll, wer dann?
Contra von Marc Friedrich Die Entlassung von Jens Keller haben sich viele Schalker schon länger gewünscht. Ihnen wurde flau im Magen von der ständigen Achterbahnfahrt, die Schalke unter Keller hinlegte.
Die Entscheidung, Keller durch Roberto Di Matteo zu ersetzen, überraschte dann doch. Horst Heldt präsentierte Chelseas Ex-Trainer als erfahrenen Mann. Im Endeffekt hatte er aber nur acht magere Monate lang den Posten des Cheftrainers bei den Londonern inne. Vorher coachte er den kaum bekannten Klub Milton Keynes Dons und das stets abstiegsbedrohte West Bromwich Albion. Bei Chelsea wurde er noch im selben Jahr des Champions-League-Triumphes über die Bayern wieder entlassen. Einer der Hauptgründe für den Rauswurf: mangelnde Konstanz. Immer wieder Rückschläge.
Was erwartet Heldt von ihm auf Schalke? Richtig, Konstanz. Deswegen ist di Matteo ist eine riskante Wahl. Heldt könnte schon bald selbst an der Achterbahn stehen und rufen: „Alles einsteigen, es geht wieder los.“ Und diese Fahrt könnte auch ihn aus dem Sitz katapultieren.
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