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Luthe: "Kann nicht euer Ernst sein"

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VfL Bochum: Luthe über letzten Auftritt entsetzt
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Am Freitagabend wird es in der Startelf des Vfl Bochum auf jeden Fall eine Wechsel geben: Andreas Luthe kehrt zuück zwischen die Pfosten.


Seit 2001 trägt Andreas Luthe das Trikot des VfL Bochum. Eigentlich sollte man meinen, dass der Schlussmann schon alles erlebt hat. Doch in seinem 14. Jahr an der Castroper Straße hatte Luthe am vergangenen Sonntag ein Erlebnis besonderer Art. Vor der Rückkehr ins VfL-Tor am Freitag sprach er mit RS über das vergangene Wochenende, seine auskurierte Verletzung und über das Spiel gegen den Erstligaabsteiger Nürnberg.

Am Sonntag haben Sie bei der U23 im rewirpowerSTADION gegen Uerdingen Spielpraxis gesammelt. Haben Sie zeitnah mitbekommen, was in Heidenheim passierte? Es war schon kurios. Tatsächlich bin ich informiert worden, als Mitte der ersten Halbzeit plötzlich auf der Anzeigetafel der Halbzeitstand (0:4) eingeblendet wurde. Ich habe spontan gedacht: „Das kann nicht euer Ernst sein.“ Das hat mich in meiner Konzentration ein wenig aus dem Spiel gebracht, weil ich danach fast zwangsläufig mit den Gedanken bei der Mannschaft in Heidenheim war. Mit ein wenig Abstand sage ich, dass es solche Rückschläge immer wieder einmal gibt. Ich glaube, dass die Jungs das im Moment sehr gut wegstecken und wir lassen uns davon unsere gute Stimmung nicht kaputt machen.


Haben Sie sich das Spiel gegen Heidenheim später angeschaut und wissen Sie nun, wie es zu der Klatsche kam? Ja, ich habe das komplette Spiel gesehen, weil so etwas zu meinem Job einfach dazugehört. Es war schon ärgerlich, dass ich das Spiel nicht live sehen konnte. Mein Fazit: In Heidenheim ist wirklich alles gegen uns gelaufen. Die erste Halbzeit war der Wahnsinn. Sowas habe ich lange nicht erlebt.

Stimmt sie dieses Ergebnis als Kapitän nachdenklich, vor allem mit Blick auf die letzten Jahre? Nein, gar nicht. Die Jungs haben weiter den Kopf oben. Wir wissen, was wir können und wie wir bis zum Spiel gegen Heidenheim aufgetreten sind. Auf diese Stärke wollen wir uns beziehen, dann klappt es auch am Freitag.

Was Sie nicht erlebt haben: Nach der Klatsche gab es von den VfL-Fans Aufmunterung von den Rängen? Überrascht Sie das? Nein, das ist doch einfach schön zu sehen. Offensichtlich haben wir uns bei den Anhängern ein wenig Kredit erarbeitet. Das ist die Folge guter Leistungen, und das honorieren die Zuschauer. Deshalb wäre es jetzt umso wichtiger, dass am Freitag ein weiterer Erfolg dazukommt, dann bleibt das auch so.

Nürnberg schoss sich am Montag aus der Krise. Das macht die Aufgabe am Freitag sicherlich nicht leichter. Auch diese Saison zeigt doch wieder, dass es in der Liga keine leichten Spiele gibt. Alle Partien finden auf Augenhöhe statt, und wenn man nachlässt und es nicht rund läuft, dann passiert so etwas wie in Heidenheim. Man kann in dieser Liga wirklich jedes Spiel verlieren, aber genauso gut jedes Spiel gewinnen. Darauf werden wir am Freitag unseren Fokus richten.

Wie geht dem Kapitän? Kehrt ein gesunder Andreas Luthe zurück zwischen die Pfosten? Mir geht es wieder richtig gut, und um die nächste Frage gleich mit zu beantworten: Ich stehe für Freitag beschwerdefrei zur Verfügung. Ich bin voller Tatendrang. Der Einsatz in der U23 war ein wichtiger Test für mich, um Spielpraxis zu bekommen. Ich weiß jetzt, dass ich wieder voll hergestellt bin. Schließlich habe ich dreieinhalb Wochen nicht trainiert. Ich bin Thomas Reis und der U23 sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben. Das ist in der angespannten Lage der zweiten Mannschaft keine Selbstverständlichkeit.

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