War das ein „Ausrutscher“, oder ist RWE nun endlich in der Spur? Sicher ist nur: gegen Rödinghausen muss nachgelegt werden. Bei allen Diskussionen rund um den Spieltermin am Montagabend (19.30 Uhr), bei allen Aufregungen über das Zwiebelfest und den Austausch von Offenen Briefen rückte etwas in den Hintergrund, dass es auch im Häcker-Wiehenstadion um drei Punkte geht.
Drei Punkte, die hart umkämpft sein werden. Schließlich ist der SV Rödinghausen „kein normaler Aufsteiger“, wie auch RWE-Trainer Marc Fascher bemerkte. Er hat den kommenden Gegner zuletzt bei dessen 2:1-Sieg in Siegen beobachtet und war nicht nur vom Mannschaftsbus des Teams von Trainer Mario Ermisch beeindruckt. „Die haben richtig Qualität in der Mannschaft“, findet Fascher.
Und sie haben einen Mann, der noch ein bisschen motivierter sein wird als der Rest im Duell mit den Rot-Weissen. Christian Knappmann, der in der vergangenen Saison ein halbes Jahr lang das RWE-Trikot trug und an der Hafenstraße nicht gerade die glücklichste Zeit seiner Karriere erlebte, ist heiß darauf, gegen seinen Ex-Klub zu treffen. Überhaupt ist der Stürmer ja immer heiß auf den eigenen Torerfolg, wie die Diskussion beim 2:0 gegen Verl zeigte, als „Knappi“ einen Treffer von Sören Siek für sich beanspruchte.
Die Essener Abwehr soll dafür sorgen, dass es gar nicht erst soweit kommt. Zuletzt funktionierte die Viererkette, die Fascher nach dem Kray-Spiel neu formiert hatte, gut zusammen. Deshalb sind dort auch keine Änderungen zu erwarten. Offensiv sind die Torschützen aus dem Köln-Spiel Sven Kreyer und Tobias Steffen Kandidaten für eine Rückkehr in die Startelf.
Wer auch immer spielen wird: die Fans erwarten das gleiche wie der Trainer. „Wir müssen den Sieg gegen Viktoria mit einem Erfolg in Rödinghausen vergolden“, ist sich Fascher bewusst.