Gino Lettieri war mit dem dritten zu Null-Sieg in Folge einverstanden: "Der Gegner war stärker als erwartet, aber wir haben sehr gut dagegengehalten. Auch nach der taktischen Umstellung nach der Halbzeit haben wir bis auf eine Standardsituation richtig gut gestanden." Ein Sonderlob erhielten die beiden Sechser Tim Albutat und Enis Hajri: "Sie haben vor der Abwehr ordentlich aufgeräumt und vieles im Keim erstickt."
Der Trainer fand aber auch ein Haar in der Suppe: "Wir haben die Bälle zwar sehr gut erobert, aber auch viel zu schnell wieder verloren. Daran müssen wir arbeiten. Denn nur so können wir gefährlicher werden."
Kickers-Coach Horst Steffen konnte bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte zahlreiche bekannte Gesichter begrüßen. Er hat denn Dreier nicht gerne in Duisburg gelassen: "Es war schön wieder hier zu sein. Aber ich verliere ungern - auch gegen den MSV. Das 1:0 hat den Zebras in die Karten gespielt und danach haben sie richtig gut verteidigt. Uns haben einfach die besonderen Momente gefehlt."
Duisburgs Sportdirektor Ivo Grlic zollte der Mannschaft ein großes Lob: "Das wir wieder zu Null gespielt haben, zeigt, dass wir immer besser zusammenwachsen. Wir sind auf einem richtig guten Weg." Zum 2:0-Null durch Rolf Felscher, das wegen Abseits vom unsicheren Schiedsrichter Günther Perl nicht anerkannt wurde, meine Grlic: "Das war eine richtige Entscheidung."
Dennis Grote freute sich über die drei Punkte und über sein Traumtor: "Ich hatte genügend Zeit den Ball mit der Brust runter zu holen und wollte ihn dann genauso treffen. Das hat uns die Sicherheit gegeben, die wir benötigten." Dass die "Zebras" zumindest bis Sonntag zum ersten Mal in ihrer Drittliga-Geschichte auf einem Aufstiegsplatz stehen, interessiert Grote nicht: "Die Tabelle kann uns im Moment noch vollkommen egal sein, weil alles sehr eng beieinander ist. Wir müssen unsere Serie nun einfach fortsetzen."