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Pohanka stärkt den Mückenschwarm

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Moskitos: Die Topverpflichtung stellt sich vor
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In den vergangenen Jahren machte sich der 30-jährige Slowake Branislav Pohanka in der Oberliga West einen Namen.

Jeweils eine Spielzeit lang schnürte der Center für den EHC Dortmund, die Löwen Frankfurt und die Kassel Huskies die Schlittschuhe und gehörte sowohl offensiv als auch defensiv zu den absoluten Leistungsträgern.

Nachdem es im Sommer bei seiner letzten Station in Nordhessen aber zu internen Querelen in der Vereinsführung kam und infolgedessen der Trainer ausgetauscht wurde, hatten die Schlittenhunde kein Interesse mehr an der eigentlich schon zugesagten Vertragsverlängerung. Der neue Moskitos-Coach Frank Gentges griff zu und lotste seinen ehemaligen Schützling, den er 2011 vom slowakischen Zweitligisten Liptovsky Mikulas nach Dortmund holte, an den Westbahnhof. RS traf Gentges und Pohanka zum Interview.

Herr Gentges, wie sind Sie eigentlich damals auf Branislav Pohanka aufmerksam geworden? Er hatte zu dem Zeitpunkt in der Slowakei über 300 Erstligaspiele gemacht. Es ist aber dort so, dass da nur wenige Spieler pünktlich ihr Gehalt bekommen. Damals, als ich in Dortmund tätig war, suchten wir noch einen guten ausländischen Stürmer. Glücklicherweise hatte ich zu seinem Agenten schon länger einen ganz guten Kontakt, das Ganze ging dann recht schnell über die Bühne. Und ich muss sagen, dass er zu hundert Prozent eine absolute Top-Verpflichtung war. Welchen Status nimmt er in Ihrer aktuellen Mannschaft ein? Branislav gehört für mich zu den drei besten Spieler der Oberliga West. Defensiv ist er sogar der Beste in der Liga, da gibt es für mich keine Zweifel. Er ist ein Vorbild für die Mannschaft. Deswegen hatte ich ihn auch damals mit nach Frankfurt genommen.

Wie war es bei dem knappen Budget, welches Sie in Essen zur Verfügung haben, möglich, ihn überhaupt zu verpflichten? Wir hatten Glück, dass er nach der langen Hängepartie in Kassel, auf die er sich eigentlich verlassen hatte, auf die Schnelle keinen neuen Klub gefunden hat. Das war auch unsere einzige Chance, einen Spieler wie ihn verpflichten zu können. Dass die Zusagen von Kassel nach deren Trainerwechsel nicht eingehalten wurden, ist natürlich sehr schade für ihn. Er musste wirklich brutal mit dem Gehalt runtergehen. Ich bin mir aber sicher, dass er noch andere Jahre in Deutschland bekommen wird, in denen er auch wieder mehr verdienen wird.

Herr Pohanka, sie sind jetzt nach Unna, Frankfurt und Kassel im vierten Jahr in Deutschland beim vierten Klub. Ist Essen ein Ort, an dem Sie sich vorstellen können, länger zu bleiben? Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir müssen abwarten, was in dieser Saison passieren wird. Wenn wir gut spielen und die Endrunde erreichen, dann kommen sicherlich auch wieder mehr Zuschauer. Und dann kann ich mir auch mehrere Jahre hier vorstellen. Welche Eindrücke haben Sie in den vergangenen Jahren bei den Gastspielen in Essen von der Halle, den Fans und dem Umfeld bekommen? Schwer zu sagen. Die Halle gefällt mir gut, aber hier zu spielen, ist natürlich etwas ganz anderes als in Frankfurt oder Kassel. Hier kommen nicht so viele Leute hin.

"Einfach gutes Eishockey spielen"

Jetzt sind Sie bereits mehrere Wochen hier. Wie gefällt Ihnen ihr neuer Wohnort? Er ist definitiv größer als Kassel (lacht). Ich habe ja auch davor schon in Frankfurt gewohnt und kann daher sagen, dass große und kleine Städte jeweils ihre Vorzüge haben. Jedenfalls mag ich Essen.

Was denken Sie über Ihre neuen Teamkollegen und was wollen Sie in dieser Saison erreichen? Wir haben sehr viele junge Spieler im Kader, manchmal ist das gut, manchmal nicht. Aber ich denke, dass wir drei gute Reihen zur Verfügung haben. Wenngleich wir aber noch Zeit brauchen, das Team ist ja auch erst einige Wochen zusammen. Mit Thomas Richter verstehe ich mich mit am Besten und werde wohl auch mit ihm in einer Sturmreihe spielen. Mein Ziel für die Saison ist, einfach gutes Eishockey zu spielen, möglichst viele Spiele zu gewinnen und unter die ersten Vier zu kommen.

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