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Dumbo fliegt wieder

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MSV: Ganz Duisburg freut sich mit Sascha Dum
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Kaum einem Spieler wird ein solcher Auftritt so sehr wie Sascha Dum gegönnt.

Bei der 3:0-Gala im Westschlager gegen den VfL Osnabrück bereitete der Blondschopf das 1:0 Kevin Scheidhauers in seiner unnachahmlichen Art mustergültig vor, besorgte danach das vorentscheidende 2:0 mit einem wuchtigen Kopfball selbst und avancierte so zum Matchwinner. Eine Entwicklung, mit der nicht gerechnet werden konnte.


„Während der Vorbereitung habe ich nicht gedacht, dass Sascha noch einmal so zurückkommt“, strahlt Gino Lettieri, der mit allen Einwechslungen ein glückliches Händchen bewies, weil Kingsley Onuegbu und Nico Klotz in Co-Produktion für den 3:0-Endstand sorgten: „Nach allem was er durchmachen musste, freut es mich umso mehr für ihn, dass er wieder da ist.“

Dums Leidenszeit begann vor knapp neun Monaten. Im Winter-Trainingslager in Side klagte er über heftige Rückenschmerzen. Kurz danach war klar: Der 28-Jährige musste zum dritten Mal an der Bandscheibe operiert werden. Für viele wäre der neuerliche Eingriff das Aus gewesen.

Nicht aber für Dumbo, wie er liebevoll von seinen Kollegen genannt wird. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich noch einmal zurückkomme“, strahlt Dum und schiebt mit einem verschmitzten Grinsen in Richtung Lettieris nach: „Jetzt bin ich wieder da und habe gezeigt, dass ich auch über 170 Minuten innerhalb einer Woche gehen kann.“ Dass es nicht 180 waren, lag daran, dass er erst nach Steffen Bohls Knieverletzung, über die der Kapitän erst am Montag bei der MRT-Untersuchung genaueren Aufschluss erhält, eingewechselt wurde.


Gegen den VfL überzeugte Dum aber nicht nur vorne, sondern glänzte auch als Linksverteidiger. Klar, dass er nun Ansprüche anmelden darf. Dum lacht: „Wenn es jetzt immer so läuft, kann mich der Coach ab sofort gerne erst nach 13 Minuten bringen.“

Ungewöhnlich war gegen Osnabrück aber auch, dass die Zebras zu Hause auf ihre blau-weißen Trikots verzichteten und in den neongrünen Ausweichshirts aufliefen. „Weil wir damit in Mainz und Köln gewonnen haben, haben wir uns dazu entschlossen“, berichtet Sportdirektor Ivica Grlic. Und der Aberglaube ist erfolgreich, denn seit sieben Spielen ist der MSV nun ungeschlagen und hat seit 232 Minuten kein Gegentor mehr kassiert. Dass 170 Minuten davon Dum auf dem Platz stand, ist sicherlich mehr als nur eine Randnotiz. Duisburg kann sich wieder für und vor allem mit seinem Matchwinner freuen – denn Dumbo fliegt wieder.

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