Mehr noch: Er verwandelte dann auch sicher vom Punkt zum jeweiligen 1:0-Sieg. Es war bereits sein fünftes Tor im achten Match für die Meidericher.
Die ohnehin gute Bilanz hätte er in der Domstadt aber noch verbessern müssen, wenn ihm nicht Sekunden vor dem Abpfiff die Puste ausgegangen wäre, als er alleine auf Kölns Keeper Andre Poggenborg zulief. „Normalerweise muss ich den Torwart umlaufen und den Ball dann reinschieben“, berichtete Janjic: „Weil mir aber die Kraft fehlte, habe ich mich für einen Lupfer entschieden.“ Der Schlussmann roch den Braten und pflückte das Leder.
„Aber zum Glück hat auch das eine Tor gereicht, weil wir hinten gut verteidigt und zu Null gespielt haben“, zollte der Ex-Bielefelder seiner Defensive ein dickes Kompliment: „Der Sieg in Unterzahl war auch sehr wichtig für die Moral. Und er zeigt uns etwas: Man gewinnt nicht unbedingt Spiele, wenn man schön spielt, sondern wenn man kämpft.“
Eine Eigenschaft, die der Zehner besonders im Läuferischen verkörpert. Er reißt die Mannschaft mit, kurbelt an, dirigiert und sorgt in der Offensive immer für Gefahr. Dabei scheint es ihm auch egal zu sein, ob er je nach Situation als hängende Spitze, zurückgezogen auf der Sechs, oder in vorderster Front spielt. Meist hat er die richtigen Ideen, auch wenn seine Spielweise manchmal etwas leichtsinnig wirkt.
Trotzdem ist Janjic mit dem bisher Erreichten nur bedingt zufrieden und will in den kommenden beiden Heimspielen gegen Osnabrück und die Stuttgarter Kickers nun endlich auch mal zu Hause dreifach punkten, denn die ständigen Unentschieden gehen ihm auf den Geist: „Unsere Entwicklung ist positiv, auch wenn wir gegen Köln nicht so gut reingekommen sind. Trotzdem bin ich mir sicher, dass die nächsten Spiele wieder besser werden und dann werden wir auch zu Hause gewinnen.“
Mit der Lebensversicherung Janjic sicherlich kein Problem.