Nach dem emotionalen Heimerfolg über den Nachbarn aus Wattenscheid hat der Aufsteiger am Sonntag die Möglichkeit, den gelungenen Start zu vergolden. Ein großes Theam ist jedoch bereits das Aufeinandertreffen mit dem Stadtrivalen Rot-Weiss Essen.
Erstmals in dieser Saison gehen die Essener nicht als Außenseiter in ein Meisterschaftsspiel. Im Aufsteigerduell beim FC Hennef sollte der FCK den Anspruch besitzen, einen weiteren Dreier einzufahren, um ein erstes Polster auf die Abstiegsränge herzustellen. In den letzten beiden Spielen gegen Bochums U23 (0:8) und in Oberhausen (0:3) blieben die 05er jeden Beweis einer Regionalliga-Tauglichkeit schuldig. Doch genau darin sieht FCK-Manager Fabian Decker die große Gefahr für seine Mannschaft. "Der FC Kray kann es sich in dieser Liga nicht erlauben, einen Gegner zu unterschätzen. Vor ein paar Jahren haben wir selbst noch in der Landesliga gespielt. Wir sollten deshalb nicht vergessen, wo wir herkommen."
Ein positives Abscheiden in Hennef ist umso wichtiger für den Klub von der Buderusstraße, da eine Woche darauf das Spiel der Spiele für die Krayer auf dem Programm steht. Am Freitagabend kommt es im Stadion Essen zum ersten Aufeinandertreffen mit dem großen RWE. Ähnlich wie im ersten Regionalliga-Jahr vor zwei Jahren nimmt dieses Spiel einen nicht unerheblichen Teil bei der Etatplanung des Verein ein. So hoffen die Verantwortlichen des FCK, dass sowohl ihre Mannschaft als auch RWE am Samstag gegen Rot-Weiß Oberhausen als Sieger vom Platz geht, um möglichst viele Zuschauer zur Hafenstraße zu locken. "Für einen kleinen Verein wie uns ist ein Spiel in dieser Größenordnung etwas ganz Besonderes", unterstreicht Decker. "Die Mannschaft muss in Hennef ihre Hausaufgaben machen, dann können wir uns auf ein großes Spiel freuen."