Der Deutsch-Tunesier, der zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag stand, kommt ablösefrei und hat in Meiderich einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben - die Zebras besitzen zudem eine Option auf eine weitere Spielzeit.
Sportdirektor Ivo Grlic ist glücklich, dass der Transfer in trockenen Tüchern ist: „Enis kann uns sportlich sofort weiterhelfen. Zudem kennt er den deutschen Fußball, die Integration fällt leicht.“ Trainer Gino Lettieri schiebt nach: „Enis bringt ein gewisses Maß an Erfahrung mit, wird unser Spiel mit weiter entwickeln können. Er ist flexibel auf mehreren Positionen einsetzbar. Nach den Ausfällen von Erik Wille und Pierre De Wit, die uns länger fehlen werden, ist seine Verpflichtung der richtige Schritt für uns.“
Enis Hajri, der die Rückennummer 3 bekommt, ist ein Defensiv-Allrounder. In Stuttgart geboren, kann er bereits auf eine langjährige fußballerische Deutschland-Erfahrung verweisen. Nach Jugendjahren in Stuttgart und Vereinen in der Regional- und Oberliga wechselte er zunächst nach Bulgarien und wurde bei Tschernomorez Burgas (2009-2012) zum besten Ausländer in der ersten Liga gewählt. Nach einem Gastspiel beim chinesischen Club Henan Jianye wechselte er 2012 nach Kaiserslautern und kam dort sechsmal zum Einsatz (ein Tor). Die Pfälzer liehen Hajri später zunächst nach Tunesien zu Sportif Sfaxien aus - auf Grund politischer Unruhen dort kehrte Hajri aber nach kurzer Zeit wieder nach Deutschland zurück und wurde vom 1. FCK zum FC Homburg ausgeliehen. Zudem bestritt er bislang vier Länderspiele für Tunesien.
Hajri freut sich auf die Zebras: „Ich freue mich, in Duisburg angekommen zu sein und hoffe, dem MSV helfen zu können und die Ziele der Zebras mit zu verwirklichen. Und ganz besonders freue ich mich auf die Atmosphäre mit unseren Fans, die für die 3. Liga absolut außergewöhnlich sind.“