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Grebe kämpft sich ran

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RWE: Grebe kämpft sich ran
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„Es war so wie bei ‚Wünsch dir was‘“, gab Essens Trainer Marc Fascher nach dem Spiel gegen den VfL Bochum II zu.

Als der Coach sich die erwünschten Auswirkungen seines Doppelwechsels eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie in Wattenscheid vor seinem geistigen Auge ausmalte, sah er ziemlich genau das, was am Ende auch tatsächlich passierte. Tobias Steffen und Kai Nakowitsch gingen runter, Samuel Limbasan und Daniel Grebe kamen und sorgten noch einmal für den nötigen Schwung, um die Wende herbeizuführen.

Insbesondere Grebe agierte auffällig. Der Mittelfeldspieler war in der 79. Minute zur Stelle, als Bochums Keeper Michael Esser eine Flanke vor seine Füße köpfte und drosch den Ball aus der Distanz in die Maschen. Fast hätte er kurz danach mit einem erneuten Weitschuss sogar selbst das Spiel gedreht, doch das war für ihn unerheblich. „Es ist wirklich scheißegal, wer die Tore macht. Wichtig ist es, dass wir die drei Punkte geholt haben.“


Daran hatte er nicht nur aufgrund des Treffers seinen Anteil. Er sorgte für neues Leben in der Mannschaft. „Ich habe versucht, die Truppe noch einmal aufzurütteln, weil die Köpfe unten waren“, erklärte Grebe. Das gelang ihm eindrucksvoll. Die Aggressivität, die nach dem Wiederanpfiff gefehlt hatte, kam mit der Einwechslung des 27-Jährigen zurück ins Spiel. Das war nicht nur wichtig für Rot-Weiss Essen, sondern auch für Grebe persönlich. Schließlich kam er im Sommer mit dem Anspruch nach Essen, Stammspieler zu sein und vielleicht sogar zu den Säulen des neuen Teams zu gehören. Bisher musste er sich aber hinter dem Essener Eigengewächs Kai Nakowitsch anstellen, der sich in der Vorbereitung einen Vorsprung erarbeitet hatte.

Nah dran an Nakowitsch

Als Grebe unter der Woche im Pokalspiel beim SV Straelen von Beginn an randurfte, konnte er noch keine Eigenwerbung für sich betreiben. In Wattenscheid gelang ihm das umso eindrucksvoller. „Normalerweise verlierst Du so ein Spiel. Dass wir noch einmal zurückgekommen sind, muss uns einen Ruck für die nächsten Wochen geben“, betonte Grebe.

Vielleicht gibt die Leistung ja auch ihm einen Ruck. Seinen Rückstand gegenüber den Konkurrenten könnte Grebe damit aufgeholt haben. In jedem Fall ist er nah dran an Nakowitsch. Vor einigen Wochen hatte Fascher betont, dass der Neuzugang von den Sportfreunden Siegen Geduld haben und sich anbieten müsse. Diese Worte hat sich Grebe augenscheinlich zu Herzen genommen. Seine Stunde könnte deshalb bald schlagen – womöglich ja schon im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen.

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