Denn die Zebras präsentierten sich in zwei dicht gestaffelten Ketten extrem zweikampfstark. Zudem spulte die gesamte Offensive ein enormes Laufpensum ab, sodass die gegnerischen Spieler erst gar keine Möglichkeit hatten, in Ruhe aufzubauen. „Die Laufbereitschaft war unfassbar, ich bin richtig stolz auf die Jungs“, verteilt Christopher Schorch ein dickes Kompliment.
Dabei war es der Abwehrchef, dem Lob gebührt. Er dirigierte die Kette, redete wie Kevin Wolze viel mit seinen Kollegen, war kompromisslos in den Zweikämpfen und entschärfte etliche Situationen, aus denen Chancen hätten entstehen können. „Er war unser Fels in der Brandung“, fasste Gino Lettieri kurzerhand zusammen.
Mit einem derartigen Bollwerk war allerdings nicht zu rechnen, schließlich haben die Duisburger nach Regensburg und Mainz II zusammen mit Osnabrück, Stuttgart II sowie Bielefeld die drittschlechteste Defensive der Liga. Acht Mal schlug es in den bisherigen vier Spielen ein. Auffällig dabei ist, dass es sechs Mal davon in den ersten 15 Minuten oder in der letzten Viertelstunde klingelte. Doch gegen den Zweitligisten stand die Null. „Damit haben wir die Messlatte hochgelegt“, weiß Schorch: „Das muss aber auch unser Anspruch sein.“
Mit der Gewissheit im Rücken, dass die Feinabstimmung immer besser klappt, setzt der 25-Jährige auch große Hoffnungen in die anstehende englische Woche mit den Spielen in Chemnitz, gegen Bielefeld und in Köln. „Jetzt wird sich zeigen, wohin der Weg geht“, betont Schorch: „Wichtig ist, dass der Auftritt gegen Nürnberg keine Eintagsfliege ist, sondern wir diese Leistung Woche für Woche bringen. Dann ist es schwer gegen uns zu spielen.“