„Wir werden am Samstag gut vorbereitet sein, denn wir haben eine sehr starke Mannschaft.“
Zwar zählt der Neuzugang vom 1. FC Kaiserslautern den Gast zu den Aufstiegsfavoriten, einschüchtern lässt er sich jedoch nicht: „Wenn wir eine so konzentrierte Leistung bieten wie im Test gegen Wolfsburg, dann werden es die Fürther schwer haben.“
Auch wenn Peter Neururer erst am Donnerstag seine Mannschaft auf den Gegner einstellen wird, so kennt Simunek auch jetzt schon den Schlüssel zu einem möglichen Erfolg: „Wir haben bisher in der Defensive nichts zugelassen. Gelingt uns das wieder, ist mir nicht Bange, denn vorne haben wir herausragende Qualitäten.“
Der in Prag geborene Abwehrspieler ist selbst überrascht, wie schnell die neu zusammengestellte Mannschaft sich auf und neben dem Platz gefunden hat: „Manchmal kommt es mir so vor, als ob wir schon Monate zusammenspielen. Wir haben super Typen im Team, da ist manche Überraschung möglich.“
Einer dieser Typen ist Simunek selbst, dem von Beginn an von Sportvorstand Christian Hochstätter und Trainer Neururer absolutes Vertrauen geschenkt wurde. Hochstätter: „Jan verkörpert alles, was ein Führungsspieler braucht. Neben der fußballerischen Klasse bringt er aber auch ein hohes Maß an Professionalität mit. Seine Persönlichkeit wird gerade die jungen Spieler positiv beeinflussen.“
Bei so vielen Vorschusslorbeeren wundert es nicht, dass der Defensivspezialist neben seinem Stammplatz in der Innenverteidigung auch eine feste Größe im neu gewählten Mannschaftsrat ist. Simunek sieht dies aber nicht nur als „Ehrenamt“ an, sondern will es mit Leben füllen: „Zu mir kann jeder der jungen Spieler kommen, ich helfe ihnen gerne und habe für jeden ein offenes Ohr.“
Schließlich kann er sich ja selber noch daran erinnern, wie er als Youngster bei Sparta Prag erstmals Luft im Profifußball schnupperte, und auf Anhieb Landesmeister wurde. Simunek: „Wir haben hier richtig große Talente, die alle den Sprung in den Profifußball schaffen können und dabei helfe ich, wo ich kann.“
„Ich habe für jeden ein offenes Ohr“ Jan Simunek
Der sechsfache tschechische Nationalspieler hofft, dass es am Samstag mit einem Startsieg in die neue Spielzeit geht: „Ich habe inzwischen das ein oder andere Gespräch mit VfL-Fans geführt. Sie sehnen einen Heimsieg regelrecht herbei. Ich glaube, für die Fans, aber auch für unser Selbstvertrauen, wäre ein Sieg gegen Fürth Gold wert. Gemeinsam mit unseren Anhängern können wir das schaffen.“
Neururer ist heilfroh mit Simunek einen äquivalenten Ersatz für Marcel Maltritz gefunden zu haben: „Natürlich hinterlässt Malte eine große Lücke, aber einen besseren Nachfolger für ihn hätten wir nicht finden können. Sowohl sportlich als auch menschlich passt Jan Simunek hundertprozentig zu uns. Er ist erfahren und dabei gerade einmal 27 Jahre alt.“
Die Vorbereitung hat jedenfalls gezeigt, dass die Erwartungen des Trainers bezüglich seines Neuzugangs realistisch zu sein scheinen.