Matthias Herget, Sie sind als Manager des ETB vor fast zwei Wochen zurückgetreten. Jetzt sind Sie wieder am Uhlenkrug gesehen worden. Kommen Sie vielleicht doch noch mal zurück? Nein. Ich musste nur noch ein paar Dinge erledigen, deshalb war ich vor Ort. Stefan Janßen und ich wurden zwar gefragt, ob wir es uns noch einmal überlegen würden, aber an unserer Entscheidung gibt es nichts zu rütteln. Es gibt so viele Schwierigkeiten, die nicht gelöst sind, dass wir einfach nicht mehr wollen.
Blutet Ihnen das Herz, wenn Sie sehen, dass das Team auseinanderbricht? Ja, das tut uns richtig weh. Wir hatten eine starke Mannschaft aufgebaut, in der der Zusammenhalt grandios war. Um so bitterer ist es mitansehen zu müssen, dass jetzt alles zerstört ist. Dass wir gute Arbeit abgeliefert haben, sieht man ja auch daran, wie intensiv sich andere Klubs um die Spieler bemühen.
Wann werden Sie auf die Fußballbühne in verantwortlicher Position zurückkommen? Ich bin ersteinmal dabei, diese Geschichte zu verarbeiten. Aber ich muss auch sagen, dass mir die Arbeit Spaß gemacht hat. Ich werde nichts forcieren, aber es ist möglich, dass ich noch einmal einen Job in dieser Funktion annehmen werde. Unsere Jungs spielen jetzt bei so viel unterschiedlichen Klubs, dass ich in Zukunft auf vielen Plätzen unterwegs bin.