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VfL Bochum im Test
Dünne Personaldecke birgt Risiken

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VfL Bochum im Test: Dünne Personaldecke birgt Risiken

Nach drei Jahren Abstiegskampf will sich der VfL endlich wieder im sicheren Fahrwasser der 2. Bundesliga bewegen.

Für die kommende Spielzeit lautet die Devise Qualität statt Quantität. Der Lizenzspielerkader wurde verkleinert, dafür soll die Klasse der einzelnen mehr hergeben.

Vorbereitung Das Team von Peter Neururer startete als einer der letzten Zweitligisten nach der Sommerpause am 30. Juni in die Vorbereitung. Ein Vorteil: Alle Spieler hatten ihre Hausaufgaben gemacht, so dass es keine körperlichen Defizite schon beim Start gab. Positiv: Das Team blieb ohne große Verletzungen.

Testspiele VfB Langendreerholz – VfL 0:21 Kreisauswahl Höxter – VfL 0:10 SV Zweckel – VfL 0:8 VfB Homberg – VfL 0:5 VfL Bochum – VfL Wolfsburg 3:1 KAS Eupen – VfL 0:1 Terek Grozny – VfL 2:1 Torschützen: Gregoritsch (9), Kulikas, (8), Terodde (6), Tasaka, Gündüz (je 5), Latza (3), Terrazzino, Zahirovic, Sestak (je 2), Stock, Cwielong, Fabian, Jungwirth, Simunek, Losilla, Gulden.

Abwehr Hier droht Ungemach. Denn im Defensivbereich ist der VfL äußerst dünn besetzt. So gibt es in der Innenverteidigung zu Patrick Fabian und Jan Simunek in Heiko Butscher nur eine echte Alternative. Auf den Außenpositionen sind Stefano Celozzi und Timo Perthel zwar gesetzt, doch wenn etwas passiert, hat der VfL in Onur Bulut (rechts) und Fabian Holthaus (links) nur zwei relativ unerfahrene Reservisten. Auch U19-Spieler Klostermann ist noch weit davon entfernt, dem VfL im Defensivbereich regelmäßig zu helfen. Auf der Torhüterposition ist der VfL hingegen sorglos.

Mittelfeld Defensiv streitet sich wohl mit Latza, Jungwirth, Losilla und Zahirovic vier Kicker um maximal drei Plätze. Offensiv dagegen hat Peter Neururer im 4-4-2-System die Qual der Wahl. Die Dauergesetzten Cwielong und Tasaka zittern um ihre Stammplätze. Besonders Marco Terrazzino macht dem Duo Druck, da er auf beiden Außenpositionen eingesetzt werden kann.

Angriff Simon Terodde und Stanislav Sestak sind erste Wahl, Michael Gregoritsch empfiehlt sich als dritte Spitze. Die Zeit der Offensivflaute scheint Vergangenheit zu sein.

Stärken Sportvorstand Christian Hochstätter und Trainer Peter Neururer haben bei den Transfers auf drei Dinge geachtet: Schnelligkeit, technische Fähigkeiten und Jugend. Betrachtet man die ersten 15, ist dies auf beeindruckende Weise gelungen und umso erstaunlicher, da der Klub nicht einen Euro an Ablöse in die Hand nehmen musste. Die Integration war leicht, alle Spieler sind aus dem deutschsprachigen Raum und Sestak hat bereits eine Bochumer Vergangenheit.

Schwäche Die letzten 30 Minuten im Abschlusstest gegen den russischen Erstligisten Terek Grozny brachten es an den Tag: Das Leistungsgefälle innerhalb des Kaders ist immens. Die jungen Spieler um Gündüz, Bulut, Klostermann und Gulden fallen verständlicherweise hinter den Neuen leistungsmäßig merklich ab. Der im Vergleich zur Vorsaison stark reduzierte Kader birgt Risiken, großes Verletzungspech darf den VfL nicht ereilen – ein Tanz auf der Rasierklinge.

Wunschelf: Luthe – Celozzi, Fabian, Simunek, Perthel – Tasaka, Losilla, Latza,Terrazzino, Terodde, Sestak.

Startelf: Esser [?] – Celozzi, Butscher [?], Simunek, Perthel – Tasaka, Losilla, Latza,Terrazzino, Terodde, Sestak.

Zum Start fraglich: Luthe, Piotr Cwielong (beide Muskelfaserriss), Fabian (Rücken). Es fehlt: Holthaus (U19-EM)

Prognose Aus Schaden wird man klug, und deshalb sind die Prognosen aus dem VfL-Lager im Gegensatz zu den letzten Jahren von einer erstaunlichen Besonnenheit geprägt. Doch beim Studium der insgesamt sieben Testspiele gegen unterschiedliche starke Teamsbleibt auch nüchtern festzuhalten: Erstens wurde der Kader radikal verjüngt. Zweitens, der VfL verfügt über technische Fähigkeiten, wie man sie seit langem an der Castroper Straße nicht mehr kannte. Und außerdem hat der VfL endlich eine torgefährliche Offensive, Der VfL dürfte am Ende der Saison zwischen Platz acht und zwölf landen.

Auftaktprogramm Samstag, 2. August, 15:30 Uhr VfL Bochum - Greuther Fürth Samstag, 9. August, 15:30 Uhr Erzgebirge Aue - VfL Bochum Samstag, 16. August, 15:30 Uhr, DFB-Pokal VfL Bochum - VfB Stuttgart

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13 1. FC Union Berlin 26 8 4 14 25:42 -17 28
14 VfL Wolfsburg 26 6 7 13 31:44 -13 25
15 VfL Bochum 26 5 10 11 30:54 -24 25
16 FSV Mainz 05 26 3 10 13 22:46 -24 19
17 1. FC Köln 26 3 9 14 20:47 -27 18
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 1. FC Heidenheim 13 5 4 4 21:20 1 19
12 SV Werder Bremen 13 5 3 5 21:20 1 18
12 VfL Bochum 13 4 6 3 20:19 1 18
14 VfL Wolfsburg 13 4 4 5 19:19 0 16
15 TSG 1899 Hoffenheim 13 3 4 6 19:24 -5 13
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
15 1. FC Union Berlin 13 2 2 9 9:23 -14 8
16 SV Darmstadt 98 12 1 4 7 11:29 -18 7
17 VfL Bochum 13 1 4 8 10:35 -25 7
18 FSV Mainz 05 13 0 6 7 11:30 -19 6

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1
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2 2 142 0,3
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