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MSV: Vor dem Bayern-Spiel wird Lettieri den Kapitän bestimmen
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Kurz nach dem gewonnenen WM-Finale steigt bei den Duisburgern erneut die Spannung. Am Mittwoch, 16. Juli, endet das zweite Trainingslager der Zebras.

Und dann sind es nur noch anderthalb Wochen bis zum Saisonauftakt in Regensburg. Gino Lettieri musste zwar immer wieder mit personellen Rückschlägen fertig werden, dennoch zieht der Trainer ein positives Fazit seiner ersten vier Wochen beim MSV.

Im RS-Interview verrät der Fußballlehrer zudem, warum er so viel Spaß an Thomas Müller hat, warum er den Kapitän selbst bestimmt, und dass er ein Freund des „neuerfundenen“ Rasierschaums ist.

Gino Lettieri, welche Erkenntnisse haben Sie aus den beiden Testspielen gegen Heidenheim und Liefering gesammelt? Wir haben weitere Schritte nach vorne gemacht. Allerdings haben die Partien auch gezeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Beispielsweise sind noch Defizite im Spiel gegen den Ball vorhanden und wir müssen uns auch beim schnellen Umschalten nach vorne steigern. Aber das ist ganz normal, denn solche Vorgänge benötigen einfach ihre Zeit. Wichtig ist, dass eine Entwicklung stattfindet und die ist deutlich erkennbar.

Dabei müssen Sie vor allem hinten improvisieren, weil mit Branimir Bajic, Thomas Meißner und Erik Wille gleich drei Mann ausfallen. Stimmt, es ist kein Vorteil, dass fast die gesamte Viererkette fehlt. Aber damit müssen wir einfach klarkommen.

Wann ist Bajic nach seinem eingefangenen Virusinfekt denn wieder fit? Das wird noch dauern, zum Saisonauftakt aber auch keinen Fall. Selbst wenn er wieder mit der Mannschaft trainiert, wird es noch vier bis sechs Wochen dauern, bis er den Rückstand aufgeholt hat. Gleiches gilt leider auch für Erik Wille. Wenn wir bis zum Spiel in Regensburg Thomas Meißner bei 60 bis 70 Prozent haben, wäre es schon eine Sensation.


Bajic war zuletzt der Kapitän. Haben Sie sich schon entschieden, wer in Zukunft die Binde tragen wird? Nein, noch nicht, aber bis zum Testspiel gegen Bayern München am kommenden Montag werde ich mich entschieden haben. Klar ist, dass ich denjenigen bestimme und nicht wählen lasse, schließlich ist er mein verlängerte Arm auf dem Platz. Deshalb ist es für mich wichtig, dass ich jemanden habe, mit dem ich kommunizieren kann.

Der Kraft- und Ausdauerbereich ist abgeschlossen. Konnten Sie Ihr Programm wie geplant durchziehen? Ja. Natürlich werden wir solche Einheiten immer wieder einstreuen, aber ab sofort stehen die spielerischen Aspekte im Vordergrund. Mit den zurückliegenden vier Wochen bin ich aber einverstanden, weil wir einen guten Schritt nach vorne gegangen sind. Es gab schon Defizite, aber wir haben einiges aufgeholt. Aber noch einmal: Es ging darum, Defizite aufzuarbeiten und uns stetig zu verbessern. Das ist uns gelungen und wird in Zukunft auch so weiter verfolgt.

Als nächstes wartet Bayern München. Freuen Sie sich auf das anstehende Highlight? Das ist für die Fans und für ganz Duisburg ein Highlight. Ich nehme so ein Spiel natürlich auch gerne mit, aussagekräftig ist aber erst die Partie in Regensburg.

Die WM setzt immer neue Maßstäbe. Werden Sie auch etwas übernehmen? Umsonst schaue ich mir die Spiele nicht an, ich nehme natürlich etwas mit. Entscheidend ist aber nicht irgendein System zu kopieren, sondern vielleicht Elemente daraus an die Fähigkeiten der vorhandenen Spieler anzupassen. Es bringt mir nichts, wenn ich sage, dass wir mit einer Fünferkette oder keinem Angreifer spielen, wenn ich die Jungs dafür nicht habe. Deshalb bin ich auch über Spieler wie Thomas Müller wahnsinnig erfreut, denn wie er abgeht, das ist sensationell. Er ist überall, hilft hinten aus, holt vorne Freistöße raus und schießt Tore. Er macht einfach nur Spaß.

Was halten Sie vom eingesetzten Schaum bei Freistößen? Auch wenn es von Vielen belächelt wird, ich finde das Spray klasse. Wenn einem nach einem taktischen Foul vor dem Strafraum erst die Chance geraubt wird und anschließend beim Freistoß die Mauer den Abstand auch noch auf sechs Meter verkürzt und man damit gleich doppelt benachteiligt ist, ist der Schaum die beste Idee. Es raubt keine Zeit und hilft. Das sollten wir auch in Deutschland einsetzen.

Und die Torlinientechnik? Der Fußball lebt von seinen Emotionen. Wenn überall Änderungen vorgenommen werden, geht von diesen Gefühlen mit Sicherheit etwas verloren. Und das darf nicht passieren, denn davon lebt der Sport.

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