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WM 2014
Die Gewinner und Verlierer der WM

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WM 2014: Die Gewinner und Verlierer der WM
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Kein Sieger ohne Verlierer. Die WM war ein Riesen-Spektakel, das die Fußball-Fans überall auf der Welt mitgerissen hat.

Das Turnier prägten viele Gesichter - von Beißer Suárez über den weinenden Neymar bis hin zum jubelnden Messi. Wir präsentieren die Gewinner und Verlierer der WM.

GEWINNER:

GASTGEBERLAND: Von der tollen Stimmung auf Tribünen und Straßen ließen sich alle mitreißen. Die Stadien wurden doch noch fertig, der Transport von Fans und Mannschaften klappte wie die Organisation. Die Sorgen mit Blick auf Olympia 2016 in Rio sind kleiner geworden.

DEUTSCHES TEAM: Manuel Neuer der überragende Keeper, Miroslav Klose WM-Rekordtorschütze, Toni Kroos in Höchstform - und Thomas Müller ließ es krachen. «Alemanha» eroberte zudem die Herzen der Gastgeber, weil die Mannschaft brasilianischer spielte als die Seleção.

OFFENSIVFUSSBALL: Rekordreifes Torspektakel mit insgesamt 136 Treffern in der Vorrunde - die Fußball-Welt staunte. Erst in der K.o.-Runde wurde es anders: Von den 15 Spielen vor dem Finale wurden nur vier mit mehr als einem Tor Vorsprung gewonnen.

JAMES RODRIGUEZ: Shootingstar der WM. War dem AS Monaco bereits 2013 45 Millionen wert - aber wer kannte den Kolumbianer schon? Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Brasilien weinte der 23-Jährige bitterlich. Aber noch führt er mit sechs Treffern die Torschützenliste an.

LIONEL MESSI: Bei seiner dritten Weltmeisterschaft endlich der Leader bei Argentinien. Maradona persönlich will den «roten Teppich» ausrollen, wenn der 27-Jährige seinem Land zum dritten WM-Triumph nach 1998 und 1986 verhilft.

MEHMET SCHOLL: Beliebtester Fernseh-Experte in Deutschland, darf auch das Endspiel im Maracanã kommentieren. Klare Worte. Scheute keine Kritik an den Schiedsrichtern («Nicht mehr unsere Sportart») und an Bondscoach Louis van Gaal («Taktisch überladen»).

COSTA RICA: Die große Überraschung des Turniers. Im Viertelfinale von den Niederlanden erst im Elfmeterschießen besiegt. Kleines Land mit großem Fußball-Herzen und einem überragenden Keeper: Keylor Navas ist sogar beim FC Bayern München als Backup für Neuer im Gespräch.

VERLIERER:

SELECAO: Selbst ernannter Favorit, aber spielerisch schwach und immer am Heulen. Trainer Luiz Felipe Scolari redete das 1:7 gegen Deutschland noch schön. Brasilien hatte in Stümerstar Neymar auch noch den Unglückstraben diese WM: Wirbelbruch im Viertelfinale.

JUAN ZUNIGA: Brasiliens Staatsfeind Nummer eins. Der Kolumbianer beförderte mit seinem Angriff von hinten Neymar aus dem Turnier. Der Profi vom SSC Neapel entschuldigte sich, erhielt aber Morddrohungen und braucht jetzt Polizeischutz.

DAS ALTE EUROPA: Titelverteidiger Spanien, Ex-Weltmeister Italien, Möchte-so-gerne-endlich-mal-wieder-Weltmeister England - alle in der Vorrunde draußen. Die Niederlande und Deutschland hielten aber das Patt gegen Südamerika mit Brasilien und Argentinien bei den Top Vier.

LUIZ SUAREZ: Ging als «Beißer» in die WM-Geschichte ein, selbst für Psychologen eine schwer erklärbare Tat. Erhielt nach seiner Attacke gegen Italiens Giorgio Chiellini eine drastische Sperre und ist - auch bei seinem neuen Club FC Barcelona - über drei Monate raus.

AFRIKA: Prämienstreit, Korruptionsverdacht - und sportlich schwach. Nur Algerien und Nigeria kamen ins Achtelfinale. Kamerun, Elfbeinküste mit Didier Drogba und Ghana verabschiedeten sich früh. Der erste Weltmeister von diesem Kontinent wird immer noch gesucht.

FRANZ BECKENBAUER: Da hat der «Kaiser» was verpasst. Statt in Brasilien erlebte er die WM in Kitzbühel. Nicht mal zum Endspiel kam er nach all dem Ärger mit der FIFA um seine Suspendierung. Der 68-Jährige ist sauer, schaut das Finale im Fernsehen.

TICKET-MANAGER: Gaunerkomödie in einer Hochburg der Kriminalität. Haftbefehl gegen den Chef des FIFA-Ticketpartner Match Services wegen illegalen Handels mit Eintrittskarten, Flucht von Ray Whelan durch den Lieferanteneingang des Hotels, Vorwürfe gegen die Polizei.

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