Insgesamt 23 Spielerinnen begrüßte die neue Cheftrainerin auf dem Trainingsplatz an der Mündelheimer Straße, unter ihnen die fünf Neuen, die der MSV in den letzten Tagen verpflichtet hatte. Und auch, wenn mit Gaelle Thalmann, Rahel Kiwic (beide Schweiz) und Virginia Kirchberger (Österreich) drei der Zugänge nicht aus Deutschland kommen, sprechen sie trotzdem die gleiche Sprache, wie ihre Trainerin. "Wir wollen möglichst schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben und dann so weit nach vorne wie möglich kommen", erklärten sie bei ihrer Vorstellung.
Die fünf Neuzugänge des MSV Duisburg: (v.r.n.l.) Rahel Kiwiv, Ana Leite, Gaelle Thalmann, Geldona Morina, Virginia Kirchberger.
Grings freut sich so sehr auf ihre Aufgabe in Duisburg, dass sie "seit Wochen nicht mehr geschlafen" hat, wie sie sagte. "Ich will einfach endlich alles umsetzen, was mir im Kopf rumschwirrt. Ich habe so viele Ideen, was wir machen können." Eine davon war es wohl auch, einen Kraftraum an der Mündelheimer Straße einzurichten. "Da können und sollen sich die Mädels auspowern", gibt die Trainerin vor, die aber mit ihren Neuerungen noch nicht am Ende ist.
Dennoch sieht sie sich vor einer "brutalen Aufgabe". Nachdem sie 20 Jahre im Profifußball aktiv war, bleibt sie ihrem Lieblingssport nun als Trainerin treu - als Cheftrainerin. "Wenn man vom Platz aus direkt ins Trainergeschäft einsteigt, ist das nie einfach", vermutet Grings, die aber durchaus ambitionierte Ziele hat. "Ich will als Trainerin mindestens so erfolgreich sein wie als Spielerin." Mal sehen, ob ihr die Neuen, zu denen auch Geldona Morina und Ana Cristina Oliveira Leite, die bereits in der Jugend für den MSV aktiv waren, dabei helfen können.