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F. Düsseldorf
Wie die Arena zum Eishockey-Stadion wird

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F. Düsseldorf: Wie die Arena zum Eishockey-Stadion wird
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Ab dem 26. Dezember wird die Stockumer Arena, in der sonst die Fortuna ihre Zweitliga-Fußballspiele austrägt, in eine Winterlandschaft verwandelt.

Rasen raus, Eis rein lautet das Motto für das DEL Winter Game zwischen der DEG und den Kölner Haien am 10. Januar 2015, für das bereits knapp 30 000 Karten verkauft worden sind.

Die Planungen sind bereits in vollem Gange. Für die Anlieferung der 60 mal 30 Meter großen Eisbahn, bestehend aus Kälteverrohrung, Kältemaschinen, Eishockeybanden und zwei Eispflegemaschinen sind acht Sattelschlepper notwendig. Die den üblichen Vorgaben für DEL-Partien entsprechende Spielfläche wird dabei anders als noch bei der Freiluftpremiere im Vorjahr in Nürnberg jedoch vermutlich nicht auf einem großen Holzpodest auf dem Spielfeld angelegt. „Wir sind noch nicht sicher, ob es einen solchen Unterboden geben wird. Das hängt auch vom Zustand des Rasens ab. Der wird jedoch vermutlich komplett rauskommen“, betont DEG-Geschäftsführer Jochen Rotthaus.

Drei Kältemaschinen in der Arena im Einsatz Die Rot-Gelben werden 180 Kubikmeter Sand als Untergrund nutzen. Unter einer 60 mal 30 Meter großen Gummimatte werden 40 Meter lange Schläuche ausgelegt, durch die ein etwa minus zehn Grad kaltes Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel fließt. Damit das Eis schön schimmert, wurde bei den vorherigen Veranstaltungen zudem eine Eisschicht mit Kalk und Spezialfarbe weiß eingefärbt, wodurch der schwarze Puck besser erkennbar wurde.

Gefunden auf …

Drei Kältemaschinen sollen dann eine sieben Zentimeter dicke Eisschicht herstellen, die mit einer Temperatur von minus zehn Grad Celsius auch durch Lufttemperaturen über fünf Grad Celsius und möglichem Nieselregen nicht beeinträchtigt werden würde. Denn das Hallendach soll nur im Wetternotfall geschlossen werden.

Die verbleibende Fläche des Innenraums der Multifunktionsarena wird mit 10 000 Quadratmeter weißem Teppich abgedeckt.

Rund zwei Millionen Euro Kosten für die Veranstaltung Verantwortlich für den Aufbau wird wie im Vorjahr in Nürnberg als auch beim Eröffnungsspiel der Eishockey-WM 2010 im Gelsenkirchener Fußballstadion der österreichische Techniker Gottfried Strauss sein. Bereits seit 1986 baut das in Reutte im Tiroler Außerfern ansässige Unternehmen AST mobile Eisbahnen, Hockey- und Curlingflächen in der ganzen Welt.

Für all diese Arbeiten bleiben allerdings höchstens 15 Tage Zeit. Ein straffes Zeitfenster, allerdings ist die Planung eines früheren Aufbaus nicht möglich, da der Spielplan in der 2.Fußball-Bundesliga Begegnungen bis zum 22. Dezember vorsieht. Und die Fortuna somit kurz vor Weihnachten noch ein Heimspiel haben könnte.

Ein Projekt dieser Größenordnung kostet rund zwei Millionen Euro. Wobei die Kosten durch die Auswahl eines Musikacts und Aktionen natürlich variabel sind. „Diese Summe hat Lorenz Funk veranschlagt. Und da er bereits in Nürnberg mit verantwortlich zeichnete, wird er das auch hinkommen“, betont Rotthaus .

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