Gegenüber der österreichischen Presseagentur APA sagte der investitionsfreudige Firmenchef, dass sich alle Beteiligten um einen Konsens bemühen würden. "Und ich glaube, dass er erreicht werden wird." Demzufolge setzt das hinter dem Drittliga-Vizemeister stehende Unternehmen für die eigene Bereitschaft, auf die Forderungen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) einzugehen, eine Kompromissbereitschaft der DFL voraus.
Red Bull erwartet ein Entgegenkommen der DFL
Die DFL knüpft diverse Auflagen an die Erteilung der Zweitligalizenz für den designierten Aufsteiger. So müsse das offensichtlich dem Logo des Energy-Drink-Herstellers entlehnte Vereinswappen geändert werden - ein Punkt, in dem schnell Einigkeit erzielt werden dürfte. Was jedoch mit Sicherheit die Verhandlungen zäh macht, ist die Forderung nach Öffnung des Klubs für die Mitglieder, um demokratische Strukturen zu schaffen und ein weniger starkes Konzerndiktat bei der Bestückung der Vereinsführung. Darauf zielt der Milliardär wohl auch mit seiner Aussage ab, dass er nicht alle Forderungen erfüllen wolle. "Wir wollen eine Einigung, aber nicht um jeden Preis. Bei Nichterteilung der Lizenz können wir uns nur aus Leipzig zurückziehen." Dass es wirklich so weit kommt, ist allerdings unwahrscheinlich. Schließlich gab Mateschitz das Ziel aus, RB Leipzig binnen der nächsten drei Jahre "gut in der ersten Bundesliga etablieren" zu wollen.
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Am heutigen Donnerstag tagt erneut der Lizenzierungsausschuss der DFL, bei der Sitzung soll der schon zweite Einspruch des Vereins verhandelt werden. Eine finale Entscheidung, betonte die DFL bereits zuletzt, werde spätestens bis zum 28. Mai fallen.