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18:30 |
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Gegen Münster hat der MSV rund 60.000 Fans mehr. Jörg Vollack, Trainer des Pokalfinalgegners aus Hiesfeld, erklärt, warum: „Ganz Dinslaken steht Kopf und freut sich auf das Endspiel. Wenn die Zebras Vierter werden, sind wir automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert und wir können das Finale noch mehr genießen. Darum drücken alle Duisburg die Daumen.“
Gegen die Preußen müssen die Duisburger derweil auf Michael Gardawski verzichten. Das Sportgericht des DFB sperrte den Flügelflitzer nach seiner Roten Karte in Unterhaching für drei Partien. Trotzdem darf er gegen den TV Jahn Hiesfeld dabei sein. „Dann ist er wenigsten ausgeruht“, grinst Karsten Baumann.
Unterdessen haben Patrick Zoundi und Markus Bollmann ihre Blessuren auskuriert. „Beide werden gegen Münster dabei sein“, rechnet der Coach mit den Einsätzen des Duos.
Frust schiebt derweil der am Meniskus operierte Christian Eichner. „Ich habe mit ihm telefoniert“, berichtet Baumann: „Er ist richtig enttäuscht, dass er sich seine erste schwere Verletzung seiner Karriere ausgerechnet in der Phase zugezogen hat, in der er auf dem aufsteigenden Ast war. Das ist für ihn besonders bitter.“
Der MSV kämpft nicht nur an der Lizenzfront, auch der Rechtsstreit mit dem ehemaligen Geschäftsführer Roland Kentsch geht langsam aber sicher in die entscheidende Phase. „Unser Anwälte sind dabei, eine Einigung mit ihm zu erzielen“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Ingo Wald.
Die Duisburger wollen Kentsch wegen des Lizenzentzugs in Regress nehmen. Weil Führungskräfte eine sogenannte D&O-Versicherung (Directors-and-Officers-Versicherung) abschließen müssen, wollen „wir erreichen, dass er seine Versicherung an uns abtritt“, erklärt Wald: „Es bringt ja nichts, das Einfamilienhaus des Herrn Kentsch zu pfänden. Unser Anwälte sind bereits aktiv, allerdings stellen wir uns auf einen langwierigen Prozess ein.“
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