Dortmunds Marc Hornschuh plagt die ungewisse Zukunft Abgesehen von einem halben Jahr, das er in der Saison 2011/2012 leihweise beim FC Ingolstadt verbrachte, gehört der Abwehrspieler seit Jahren zum Inventar der BVB-Reserve. Immer zwischen Innenverteidigung und der rechten Außenbahn pendelnd, erwies er sich für die Schwarz-Gelben als verlässliche Kraft – auch deshalb, weil er so gut wie nie verletzt ausfiel. Der Ersatzkapitän scheut sich auch nicht vor deutlichen Worten. Wenn es nicht läuft, legt der aus Dortmund stammende Blondschopf den Finger in die Wunde, was bei der per Definition jungen Mannschaft eine wertvolle Qualität ist.
Hornschuh hängt selbst noch in der Luft
Nach so vielen Jahren im Verein fühlt sich der einstige U18- bis U21-Nationalspieler zwar bei der Borussia wohl, aber mit seinen 23 Jahren weiß er auch, dass so langsam die Zeit für den berühmt-berüchtigten nächsten Schritt gekommen ist. Die Frage ist nur: In welche Richtung soll dieser erfolgen? „Ich wäre froh, wenn ich das wüsste, aber bislang hänge ich noch ein bisschen in der Schwebe“, erzählt Hornschuh.
Dem Vernehmen nach soll Borussia Dortmund daran interessiert sein, ihn zu halten. Doch es gilt nicht als karrierefördernd, so viele Jahre in einer U23 zuzubringen. „Zwei, drei Möglichkeiten“, habe er vorliegen, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Weil er nicht so oft auf seiner Parade-Position im Zentrum, sondern meistens auf Rechts aufläuft, sei er für andere Vereine schwer einzuschätzen, glaubt Hornschuh: „Da ist es für mich schwieriger, mich zu zeigen.“
Auf heißen Kohlen sitzt er deshalb aber noch nicht, schließlich zögern viele Vereine ihre Entscheidungen noch hinaus. Honrschuh: „Ich bin für alles offen, deshalb mache ich mir noch keine Sorgen. Arbeitslos werde ich im Sommer jedenfalls ganz sicher nicht sein.“ Schließlich könnte er auch noch ein Jahr in Dortmund dranhängen.