Damit wurden die Spekulationen darüber, ob Karsten Baumann die Saison beenden kann, beendet.
„Mich freut der Sieg für den Trainer", bemerkt Aufsichtsrats-Chef Jürgen Marbach: „Karsten ist ein sympathischer und vernünftiger Coach, mit dem wir die Saison gut zu Ende bringen wollen. Dennoch haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gesehen, dass sich die Mannschaft nicht weiterentwickelt hat." Weshalb die Trennung im Sommer für die Verantwortlichen unausweichlich ist. „Wir hatten uns von der Rückrunde schließlich viel mehr versprochen", bestätigt Marbach.
Wer nun aber der Nachfolger Baumanns werden wird, ließ sich weder Marbach noch Sportdirektor Ivica Grlic entlocken. Im Rennen ist aber nach wie vor Markus Feldhoff (RS berichtete), dessen Name im Gegensatz zu anderen Spekulationen niemand dementieren wollte. „Ich kenne ihn, aber wir müssen noch abwarten", meint Marbach. Grlic ergänzt: „Die Gespräche laufen auf Hochtouren, aber ich werde keinen Zeitpunkt nennen, an dem wir den neuen Trainer, wie auch immer er heißen wird, vorstellen. Fests steht nur, dass der Neue unseren Weg mitgehen muss."
Übersetzt: Der 47. Trainer des MSV seit knapp 60 Jahren muss sich den Duisburger Gegebenheiten anpassen und im Falle einer noch länger dauernden Verpflichtung auch mit dem vorhandenen Spielermaterial auskommen. Denn Grlic bastelt den Kader für die kommende Saison bereits eifrig zusammen. Nach dem die Testspieler der Vorwoche nicht überzeugen konnten, werden sich auch nach Ostern wieder einige Akteure in Meiderich vorstellen. Damit der Neue aber auch noch genug Einfluss auf seinen Kader nehmen kann, ist es wichtig, sich zeitnah festzulegen. Grlic verspricht: „Wir werden die beste Entscheidung für den MSV treffen."
Die Erwartungen sind im nächsten Jahr jedenfalls hoch, denn mit Platz vier geben sich die Duisburger nicht zufrieden.