Der Sportdirektor hat den Markt seit Wochen im Auge, Gespräche mit potenziellen Nachfolgern bereits geführt und sich eigentlich auch schon für einen Mann entschieden.
Nach RS-Informationen soll Markus Feldhoff das sportliche Zepter in Meiderich übernehmen. Der Vertrag ist zwar noch nicht unterschrieben, allerdings sind sich beide Parteien bis auf „einige Kleinigkeiten“ – wie es immer so schön floskelhaft heißt – einig.
Kein Wunder, denn der 39-Jährige passt perfekt ins vorgegebene Profil. Grlic sucht einen jungen, ehrgeizigen Coach, der sich im Pott auskennt und den MSV nach oben führen kann. Anforderungen, die Feldhoff erfüllt, oder für die er zumindest geeignet erscheint.
Anfang April hat der ehemalige Osnabrücker den Fußballlehrerlehrgang bestanden und dabei Bestnoten für seine Trainingsarbeit eingeheimst. Zudem kennt sich der gebürtige Oberhausener im Ruhrgebiet und Duisburg bestens aus, war während der laufenden Saison schon mehrmals in der Arena und konnte sich so ein Bild seiner neuen Mannschaft machen.
Allerdings hat der Blondschopf nicht nur positive Erinnerungen an die Schauinsland-Reisen-Arena. Am 1. März 2011 musste sich Feldhoff im Halbfinale des DFB-Pokals den Blau-Weißen als Co-Trainer von Energie Cottbus beugen. Die 1:2-Niederlage war eine der bittersten Stunden seiner Laufbahn.
Offizielle Vorstellung erst nach Ostern Die Verpflichtung Feldhoffs, der derzeit vereinslos ist, hätte einen weiteren Vorteil. Sollten die Zebras am Samstag gegen den VfL Osnabrück Baumann in den Rücken fallen, müsste Grlic reagieren und ihn wie auch Markus Reiter doch noch vorzeitig entlassen. Dann würde Feldhoff aber parat stehen und könnte zusammen mit „Grille“ das Team in den letzten Spielen betreuen.
Grlic, der seit Tagen Gespräche mit möglichen Neuzugängen führt und deshalb in der halben Republik unterwegs ist, wird Feldhoff einen möglichen Vertrag allerdings nicht mehr vor Samstag unterbreiten können. Wahrscheinlicher ist, dass der neue Coach in den Tagen nach Ostern offiziell vorgestellt wird.
Güll soll unbedingt gehalten werden Klar ist derweil, dass der Neue somit genügend Zeit hat, Einfluss auf die Kaderzusammenstellung zu nehmen. Sowohl bei den Neuzugängen, als auch bei den Vertragsverlängerungen, bei denen ein Mann besonders im Fokus steht. Maximilian Güll soll unbedingt gehalten werden. Kein Wunder, denn Feldhoff ist dafür bekannt, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Auch das passt perfekt zum MSV.