Dass in der Presse jedoch oft von einer beidseitigen Trennung oder gar Entlassung zu lesen war, irritiert den Ex-Profi. Im RS-Interview stellt er seine Sicht der Dinge noch einmal klar.
Erhan Albayrak, wann wurden Sie von ihrem Aus beim KFC in Kenntnis gesetzt? Darauf gibt es keine Antwort. Denn die Wahrheit ist, dass ich zurückgetreten bin. Das habe ich auf der Pressekonferenz nach dem Wiedenbrück-Spiel eigentlich auch deutlich zu verstehen gegeben. Ich habe schon während des Spiels beschlossen, dass es für mich an dieser Stelle nicht mehr weitergehen würde. Wenn sich eine Mannschaft in einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel so schlecht präsentiert, dann muss auch ein Trainer seine Konsequenzen daraus ziehen. Ich bin zurückgetreten!
Wie würden Sie ihre 16 Tage beim KFC Uerdingen bilanzieren? Als ich dieses Amt angetreten bin, habe ich nicht gedacht, dass beim KFC solch ein großes Chaos vorherrscht. Ich hatte den Klub in besserer Erinnerung. Aber das Kapitel ist jetzt abgehakt und ich will auch gar nicht mehr viel erzählen. Ich kann den Fans nur wünschen, dass der Verein nicht untergeht. Jedoch benötigt der Klub einen radikalen Schnitt. Nur ein Neuanfang kann den KFC noch vor dem Untergang retten.
Wie wird Ihre Zukunft aussehen? Ich habe trotz der wenigen Tage als Trainer auch meine Lehren gezogen. Ich werde mich jetzt weiter bilden und schauen, wie andere Leute arbeiten. Ab September werde ich dann den A-Schein in Angriff nehmen und dann den Fußballlehrer anstreben.