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Gewalt nach MSV-Spiel verurteilt

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RWE II: Konsequenzen nach Angriff auf Duisburger offen
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"Sowas ist einfach nur sehr traurig. Keiner begrüßt diese Aktionen", sagte ein enttäuschter Dirk Helmig. Kopfschüttelnd reagierten auch die RWE-Spieler.

Rückblick: Nach dem Niederrheinderby der Zweitvertretungen aus Essen und Duisburg brach plötzlich Panik aus. "Ich wurde gerade interviewt, meine Spieler liefen sich aus, als ich aus dem Nichts lautes Geschrei hörte. Dann ging alles ganz schnell", erinnerte sich Helmig. In der Tat waren die meisten Zuschauer und Offiziellen bereits auf dem Heimweg, als eine gute halbe Stunde nach Spielende ein gutes Duzend Essener Fans eine Gruppe Menschen attackierte. Helmig dazu: "Mir war zunächst gar nicht bewusst, dass dies eine Duisburger Gruppe ist. Ein Mann lief auf uns zu und weinte, machte deutlich, dass er nur Fußball schauen wollte und ein Duisburger sei."

Gewalt und antisemitische Rufe

Flankiert von antisemitischen Rufen floh der attackierte Duisburger auf den Platz, während die Ordnungskräfte eingriffen. "Es müssen insgesamt etwa 15 Menschen gewesen sein, die involviert waren", sagte der RWE-Trainer. So schnell die üble Szenerie ihren Anfang genommen hatte, so schnell war sie auch wieder beendet. Die Randalierer flohen über einen Zaun am hinteren Ende des Platzes. "Da hat man erst verstanden, dass es Essener waren. Einer hing am Zaun und rief 'wir sind Essener'", stellte Helmig fest.


Der verletzte Duisburger wurde von den anwesenden Rettungskräften behandelt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die Polizei mit einem Streifenwagen angerückt und nahm den Vorfall auf. "Um 16:33 wurde die Polizei informiert. Eine Anzeige vor Ort wurde nicht geschrieben, allerdings könnte diese später bei einer örtlichen Wache gestellt worden sein", erklärte Tanja Horn, Pressesprecherin der Polizei Essen.

Ob es weitere Konsequenzen geben wird, bleibt offen. "Es tut mir sehr leid für die Duisburger. Das gehört nicht zum Fußball", sagte Helmig. Obwohl die RWE-Spieler die Szenerie beobachtet und kopfschüttelnd den Platz verlassen hatten, war es laut Helmig während des Montagstrainings kein Thema mehr. Eines bleibe aber festzuhalten, so Helmig: "Es ist schwer über diese Täter als Fans zu sprechen. Hoffentlich kommt das nicht mehr vor."

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