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19:00 |
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Einige Fans reiben sich verwundert die Augen, die Berliner haben sich aber längst an den Anblick gewöhnt. Nachdem im Vorjahr die Hertha vom Platz an der Sonne grüßte, ist jetzt Union Spitzenreiter des Unterhauses. Deshalb aber auch gleich von der Beletage zu träumen, kommt für die Köpenicker nicht in Frage. „Der Aufstieg ist nicht als Ziel herausgegeben“, will Sören Brandy (noch) nichts von der ersten Klasse wissen.
Nicht nur wegen des sportlichen Erfolgs hat sich das Ex-Zebra hat sich ad hoc in der Hauptstadt akklimatisiert. Privat hat Brandy nach nur zwei Wochen in der Metropole zusammen mit seiner Frau Mia (29 Jahre) und Tochter Milla Carlotta (8 Monate) eine „wunderschöne Wohnung gefunden, die direkt neben einem Park liegt. Das ist für unsere Kleine optimal“.
Keine Wette mit Brosinski
Optimal ist auch sein sportlicher Einstand verlaufen. Mit zwei Toren und einer Vorlage ist Brandy eingeschlagen und hat sich bereits einen Platz in den Herzen der Fans erkämpft.
Trotz des Wechsels pflegt er den Draht nach Duisburg und steht mit Kevin Wolze, Branimir Bajic, Markus Bollmann oder Ivica Grlic im regelmäßigen Kontakt: „Ich habe mich über den tollen Start gefreut. Schade, dass es in den letzten drei Spielen nicht mehr so gelaufen ist, aber dieser Einbruch war leider zu befürchten.“
Mit seinem Kumpel Wolze liefert er sich zudem noch beim Torjubel den „Schwanen-Kampf“, den das Duo beim gemeinsamen Playstationen-Spiel entdeckt hat. Brandy lacht: „Kevin wird verlieren. Bisher sieht es ja auch schon ganz gut für mich aus, denn ich habe den Tanz schon zwei Mal aufgeführt, er aber erst ein Mal. Ich bin mir aber sicher, dass wir ihn noch einige Male präsentieren können.“
Brandy will am liebsten schon am Freitag vorlegen, wenn er mit der Union Greuther Fürth zum Spitzenkampf bittet. Dass es ein Duell der potenziellen Aufsteiger sein würde, damit hat er gerechnet: „Ich dachte aber, dass Fürth Erster und wir vielleicht Zweiter sind. Dass es nun anders herum ist, ist für mich um so schöner.“
Kein Wunder, schließlich ist es eine ganz besondere Partie für Brandy, weil auf Seiten der Süddeutschen mit Goran Sukalo und Daniel Brosinski zwei Kollegen aus der gemeinsamen Zeit im Pott auf ihn warten. „‚Brosi‘ hat mir auch schon eine SMS geschrieben“, erzählt der 28-Jährige, der allerdings keine Wette mit ihm abgeschlossen hat: „Der Kampf um die Spitze muss Anreiz genug sein.“ Auf den Schwanen-Tanz will er aber bestimmt nicht verzichten.
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