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Trainer genießt die Rolle des Underdogs

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MSV: Baumann genießt die Rolle des Underdogs
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Die Westenderstraße gleicht nach wie vor einem Taubenschlag. Neben den vielen Trainingskiebitzen geben sich auch potenzielle Neuzugänge die Klinke in die Hand.

Am Mittwoch, pünktlich um 16 Uhr, lief Bastian Müller in Duisburg auf. Der 22-Jährige fiel auf, weil er die Tasche seines Ex-Vereins Fortuna Düsseldorf geschultert hatte. „Er ist bis Freitag bei uns“, nimmt Karsten Baumann den defensiven Mittelfeldspieler gerne unter die Lupe. Müller, der bereits für den SC Verl und die Reserve Bayern Münchens die Schuhe schnürte, kam bislang zwar hauptsächlich in der Regionalliga zum Einsatz, ist aber laut Baumann ein „interessanter Spieler“.


Gleiches gilt für Sebastian Zielinsky und Nils Zander, die sich ebenfalls bei den Zebras vorstellen. Mittelfeldspieler Zielinsky, der aus der Jugend des 1. FC Köln kommt, hat durch seine Engagements bei Wacker Burghausen und beim SV Darmstadt bereits 43 Drittligaspiele (ein Tor) auf dem Buckel, ist aktuell ohne Verein und „wird sich bei uns fithalten“, verrät Baumann.

Der gebürtige Essener Zander hingegen ist nach einem halben Jahr auf Leihbasis beim FSV Frankfurt II wieder zur U23 des FC Schalke 04 zurückgekehrt, ist dort aber offenbar ohne Perspektive. „Ob wir jemanden verpflichten, werden die nächsten Tage zeigen. Ich bin erst einmal froh, dass wir durch die Jungs in der Lage sind, beispielsweise mal Neun gegen Neun zu spielen“, macht Baumann aus der Not eine Tugend.


Das hat auch die Mannschaft aus der ungewöhnlichen Vorbereitung gemacht, fuhr bereits drei Zähler ein und ist in kürzester Zeit zu einer Einheit gewachsen. Baumann: „Wir haben uns wunderbar zusammengefügt. Das war unter den schwierigen Umständen aber vielleicht auch etwas leichter, denn bei vielen Neuen haben alle die gleiche Ausgangsposition. Außerdem haben sich alle auch etwas mehr reingehauen, als es in einer normalen Vorbereitung üblich ist.“

Mit dem entstandenen Teamgeist wollen die Duisburger auch die Chance im DFB-Pokal gegen Paderborn nutzen. „Der SCP ist zwar schlecht in die Saison gestartet, aber sie werden deshalb sicherlich nicht angeschlagen zu uns kommen“, bemerkt Baumann. „Aber die Rolle des Underdogs liegt uns und wir werden alles daran setzen, unsere Chance zu nutzen.“ Kein Wunder, denn ein Weiterkommen würde rund 250.000 frische Euros in die klamme Klubkasse spülen. Ein Betrag, den die Zebras mehr als gut gebrauchen können, damit sich die Testkandidaten sich vielleicht nicht nur die Klinke in die Hand geben, sondern auch in Duisburg bleiben können.

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