Startseite » Fußball » Regionalliga

Fort. Köln - Aachen 1:3
Die Alemannia stürmt das Südstadion

RL West: Dicke Überraschung im Eröffnungsspiel
MSV Duisburg
MSV Duisburg Logo
13:30
Erzgebirge Aue Logo
Erzgebirge Aue
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Am Freitagabend bestritten Fortuna Köln und Alemannia Aachen das Eröffnungsspiel der Regionalliga-West-Saison 2013/2014. Das Endresultat überraschte viele Experten.

Erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison kassierte die Fortuna erstmalig drei Gegentore bei der 1:3-Heimniederlage gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. In der laufenden Spielzeit dauerte es ganze 90 Minuten, dann gab es gegen Alemannia Aachen die Wiederholung des selben Ergebnisses. Die Abwehr der Kölner die normalerweise hochwertigen Beton anrührt, wurde gleich im Eröffnungsspiel der Regionalliga West insbesondere von den beiden starken Offensivkräften Abedin Krasniqi und Nazim Sangare in kleine Kieselsteine zerlegt. Mit der Höhe des Ergebnisses waren die Hausherren vor 4.275 Zuschauern im Südstadion sogar noch gut bedient.


"Wir haben verdient verloren. Wir standen uns selber im Weg. Wieder einmal konnten wir aus einer sehr guten Anfangsphase mit vier, fünf hochwertigen Chancen kein Kapital schlagen. Nach dem 0:1 kam ein unerklärlicher Bruch in unser Spiel. Bei eigenem Ballbesitz fehlte uns die Kreativität und die Durchschlagskraft und wenn der Gegner den Ball hatte, sind wir nur hinterher gerannt. Das war heute ein Schlag ins Gesicht", sagte ein sichtlich angeknockter Uwe Koschinat.

Die ersten 15 Minuten durfte er noch hoffen, da boten sich Ozan Yilmaz, Tobias Steffen oder Ercan Aydogmus sehr gute Einschussgelegenheiten. Fortuna legte furios los. Aachen hingegen störte den Gegner zunächst nur ein wenig. Doch mit zunehmender Spielzeit wurden daraus ganz fiese Nadelstiche. "Da waren wir am Drücker. Da hätten wir in Führung gehen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal versucht alles in die Waagschale zu werfen, wir wollten unseren Fans etwas bieten. Aber der Schuss ging nach hinten los", bekannte der eingewechselte Michael Kessel, der kurz vor Schluss per Kopf nur die Latte traf.

Gefunden auf …

Legt man die 90 Minuten zugrunde hat Aachen mit Nazim Sangare und Abedin Krasniqi zwei echte Top-Transfers getätigt. Denn die beiden wirbelten und wuselten den Kölner Abwehrblock völlig durcheinander. Damit hatte auch Gäste-Coach Peter Schubert nicht gerechnet, der nach eigenen Aussage vor dem Spiel mit einer Punkteteilung sofort einverstanden gewesen wäre. "Am Anfang hatten wir eine kurze, kritische Phase zu überstehen, aber danach haben wir engagiert gegen den Ball gearbeitet. Die drei Punkte nehme ich natürlich gerne mit."

Kopfballtor von Laux war nur Kosmetik Nach 18 Minuten ließ Krasniqi Tobias Fink alt aussehen, er schickte Mitspieler Rafael Garcia auf die Reise, Laux kam nicht mehr hin und der Aachener schoss den Ball zum 0:1 aus zwölf Metern in die lange Ecke. Sieben Minuten vor der Pause die Vorentscheidung. Ein langer Ball landete bei Unruhestifter Krasniqi, Laux stand nur Spalier im eigenen Strafraum. Garcia brachte die Kugel zu Sangare, der musste den Ball nur noch an Andre Poggenborg vorbei ins Netz schießen zum 0:2. "Das war für uns eine ungewohnte Situation. So etwas haben wir nicht oft erlebt im letzten Jahr. Wir waren geschockt. Und am Ende fehlte uns die letzte Bereitschaft, um ins Spiel zurück zu kommen", erklärte Thomas Kraus.

Und fünf Minuten nach der Pause fiel gar das 0:3 mit dem Schiedsrichter in einer unrühmlichen Hauptrolle. Von Sascha Stegemanns Beinen prallte der Ball zu Krasniqi, der vollendete mit einem trockenen Schuss. Spätestens da war Uwe Koschinat die Petersilie verhagelt: "Das war die Krönung, dass der Schiri auch noch einen überragenden Steilpass spielt." Dass 1:3 durch Oliver Laux nur drei Minuten später per Kopf nach Freistoß-Flanke von Ozan Yilmaz war letztendlich nur Kosmetik.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

Regionalliga West

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel