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MSV: Ungewöhnlich
Bajics Sperre ist unnötige Belastung

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MSV: Ungewöhnlichste Vorbereitung
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Die ungewöhnlichste Vorbereitung im deutschen Profifußball feiert Bergfest. Vor einer Woche hat Karsten Baumann seine Zebras erst kennengelernt.

Am Samstag steigt bereits der Saisonauftakt gegen Heidenheim. „Deshalb war das kurzfristig eingeschobene Trainingslager im Westerwald Gold wert“, bemerkt der Coach, der noch bis Montagabend Zeit hat, seine Akteure intensiv kennenzulernen.

Nach mehreren Kraftübungen zu Beginn legt der Fußballlehrer jetzt den Fokus auf den taktischen und spielerischen Bereich. „Wir müssen mit unseren Kräften haushalten“, weiß Baumann.


Die ohnehin schon schwierige Vorbereitung wird dem 43-Jährigen zusätzlich durch die fragwürdige Rot-Regel erschwert. Denn Branimir Bajic, der im letzten Zweitligaspiel gegen Paderborn vom Platz flog, ist in den ersten drei Spielen gesperrt. „Ich muss ihn jetzt bei den Spielformen außen vor lassen, obwohl er einer unserer wichtigsten Bausteine ist“, schüttelt Baumann den Kopf: „In der Winterpause ist es schon eine Katastrophe, wenn ein Akteur im letzten Match die fünfte Gelbe Karte kassiert hat und ausfällt.“

Baumann weiter: „ Aber die Sperre noch mit in einen neuen Wettbewerb zu nehmen, ist furchtbar, deshalb sollte diese Regel reformiert werden. Sie macht allen das Leben nur unnötig schwer.“

Schwer zu beurteilen wird für ihn auch sein, welche Startelf er gegen den Aufstiegskandidaten Heidenheim ins Rennen schickt. Setzt der Coach auf die fittesten Spieler, oder eher auf die Jungs, die taktisch etwas mehr drauf haben.

Das Gerüst werden die „alten“ Duisburger Bajic, Kevin Wolze, Sascha Dum und Tanju Öztürk bilden. Hinzu kommen die erfahrenen Michael Ratajczak und Tobias Feisthammel, vorne könnte sich Kingsley Onuegbu zum Stammspieler mausern. Keine schlechte Basis, um trotz der widrigen Begleitumstände in der Liga zu bestehen.

„Alte“ Duisburger müssen Verantwortung tragen

Baumann: „Die Leute, die schon länger in Duisburg sind, werden natürlich auch mehr Verantwortung tragen müssen.“ Dass es im einzigen Testspiel vor dem Auftakt gegen die eigene U23 (1:3) noch nicht geklappt hat, ist Baumann egal: „Die Zweite ist seit vier Wochen im Training. Klar, dass sie spritziger sind. Doch wir werden gegen Heidenheim ein Team aufbieten, das bis zum Umfallen kämpft.“

Und das nach der ungewöhnlichsten Vorbereitung vielleicht auch für eine ungewöhnliche Saison sorgen wird.

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