MSV Duisburg

Baumann bittet zum ersten Training

Weil der neue Coach bis zum ersten Spiel gegen Heidenheim am 19. Juli nur noch elf Tage Zeit hat, ist das erste Training der Zebras für heute Abend um 17.30 Uhr angesetzt. Welche Spieler Baumann zum Start begrüßen darf, steht aber noch nicht fest. Sportdirektor Ivo Grlic hofft, dass er noch vor dem ersten Training Kevin Wolze, Tanju Öztürk, Ranisav Jovanovic sowie Branimir Bajic unter Vertrag nehmen kann. Mit dabei sind auf jeden Fall Talent Maximilian Güll, Markus Bollmann sowie Julien Rybacki. Außerdem ist Michael Ratajczak als neue Nummer eins vorgesehen. Der 31-jährige Schlussmann stand im letzten Winter bei den Zebras im Training, unterschrieb aber für die Rückrunde beim belgischen Zweitligisten White Star Woluwe. Nicht mit dabei sein werden allerdings Srdjan Baljak und Stefan Hennen.

Neben Ratajczak werden drei weitere potentielle Neuzugänge am Trainingsauftakt teilnehmen. Dazu gehören Stefano Cincotta vom Schweizer Zweitligisten FC Lugano , Nils Pichinot (Hallescher FC) und Ivica Guberac vom slowenischen Erstligisten FC Koper. Sowohl Cincotta als auch Pichinot haben bereits Erfahrungen in der 3. Liga gesammelt. Der 22-jährige Linksverteidiger Cincotta absolvierte für die Offenbacher Kickers 28 Spiele in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Angreifer Pichinot kam für Halle und Carl Zeiss Jena auf insgesamt 58 Partien, in denen er zehn Mal traf.

Trainer Karsten Baumann ist mit seinen ersten Eindrücken beim MSV zufrieden: "Nach meinem ersten Treffen mit Ivo war ich überrascht, wie weit er schon war. Ich bin ganz sicher, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen werden." Dass er nur elf Tage Zeit hat, um eine neue Mannschaft aus dem Boden zu stampfen und sie für den Saisonstart fit zu kriegen, kommentiert Baumann mit einem Lachen: "Wir werden zeigen, dass die Vorbereitung überbewertet wird."

Darüber hinaus steht Baumann ein eingespieltes Trainerteam zur Verfügung. Assistenz-Coach Ilia Gruev und Torwarttrainer Sven Beuckert bleiben den Zebras erhalten. Baumann kennt beide aus früheren Zeiten. Über den gebürtigen Erzgebirger Beuckert sagt Baumann: "Ich habe Sven mit den Worten begrüßt: Eigentlich wollte ich Aue hinter mir lassen."