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Fazit: Gut - Zukunft: Ungewiss

Bergisch Gladbach: Fazit: Gut - Zukunft: Ungewiss
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Der SV Bergisch Gladbach 09 spielt bald in der Mittelrheinliga - Kapitän und Trainer auch? Dietmar Schacht hatte tatsächlich noch gehofft - bis Mittwoch.

Als jedoch Mittwochabend feststand, dass Fortuna Düsseldorf II bei den Sportfreunden Siegen mit 2:1 gewinnt und damit den Punkteabstand auf Bergisch Gladbach zwei Spieltage vor Schluss auf sieben Zähler vergrößert, erlosch das Flämmchen Hoffnung auf den Klassenerhalt, das der Gladbacher Trainer verzweifelt versucht hatte, am Leben zu halten. „Jetzt gilt es, sich mit Abstand aus der Regionalliga zu verabschieden“, resigniert Schacht.

Gefunden auf …

Kapitän Rachid Eckert hatte schon gar nicht mehr auf das Düsseldorfer Spiel geschaut: „Für mich war eigentlich schon nach der Niederlage beim FC Kray klar, dass wir absteigen. Das war der Knackpunkt, da hätten wir gewinnen müssen.“ Überhaupt waren Niederlagen gerade gegen auf Augenhöhe befindliche Gegner wie Kray, Velbert oder Hüls der Grund, warum eine gute nicht zu einer überragenden Saison wurde. „Es war mehr drin, vor allem gegen direkte Konkurrenten“, klagt Eckert. „Wir haben neun Punkte leichtfertig vergeben“, ärgert sich auch sein Trainer.

Insgesamt jedoch blicken sowohl Schacht als auch sein Kapitän – den Abstieg ausgeklammert – zufrieden auf die zurückliegende Spielzeit zurück. „Dass wir 36 Punkte holen, daran hätte vorher keiner geglaubt“, meint Eckert, „deshalb war es trotz Abstieg eine gute Saison von uns.“ Dem stimmt Schacht zu: „Wir haben eine starke Saison gespielt und elf Punkte mehr geholt, als uns zugetraut wurde.“

Didi Schachts Zukunft in Bergisch Gladbach ist derweil immer noch nicht sicher, die Verhandlungen mit dem Vorstand der 09er laufen nämlich noch: „Es finden noch Gespräche statt. Da müssen noch ein paar Sachen besprochen werden“, sagt Schacht. „Dass ich schon verlängert habe, stimmt nicht“, dementiert der Trainer die Gerüchte um eine angeblich bereits gesetzte Unterschrift. Eckert ist jedoch zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass er bleibt.“

Eckert, Heinen und Retterath entscheiden sich am Pfingsmontag

Auch bei Ricardo Retterath, Fabian Heinen und Eckert steht eine Antwort auf die Frage „Bleiben oder gehen?“ noch aus. „Am Pfingstmontag werden sie mir ihre Entscheidung mitteilen“, sagt Dietmar Schacht. Eckert erklärt: „Ich habe einen Vertrag vorliegen und Bergisch Gladbach ist meine erster Ansprechpartner. Ich würde gerne hier bleiben, mir ist aber wichtig, dass die Mannschaft im nächsten Jahr konkurrenzfähig ist und um den Wiederaufstieg spielen kann.“

Mit seiner persönlichen Saisonleistung ist Eckert sehr zufrieden: „Ich hätte nicht mehr dran geglaubt, aber jetzt habe ich 30 Regionalligaspiele absolviert und habe einige Spieler wiedergetroffen, die nach der A-Jugend im Gegensatz zu mir Profis wurden“, blickt er stolz zurück. „Ich finde, ich habe meine Regionalligatauglichkeit auf jeden Fall bewiesen, das zeigt auch meine Quote.“ Eckert erzielte in dieser Spielzeit fünf Tore und fünf Vorlagen.

"Ich bin auch für positive Gespräche mit anderen Vereinen offen“

Seine gute Saisonleistung dürfte nicht nur ihm aufgefallen sein. „Klar würde ich auch gerne weiter in der Regionalliga spielen. Ich bin auch für positive Gespräche mit anderen Vereinen offen“, fügt der 26-Jährige an.

Sollten von den dreien, die sich Bedenkzeit erbeten haben, zwei oder drei den Verein verlassen, brächen neben Norman Wermes, Gino Windmüller, Abdelkader Maouel und André Schilamow die nächsten Stammkräfte der aktuellen Mannschaft weg. Möglich, dass Didi Schacht genau deshalb mit seiner Unterschrift abwartet.

Am Samstag steht aber erst das bedeutungslose Spiel beim SC Wiedenbrück 2000 (14 Uhr) an. „Wir wollen jetzt nur noch Erfolgserlebnisse sammeln und den Zuschauern gute Leistungen bieten.“ Das ist Dietmar Schachts Marschroute für die letzten zwei Spiele, die in den nächsten Wochen in Bergisch Gladbach für deutlich weniger Spannung sorgen werden, als die noch anstehenden Personalentscheidungen.

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