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Velbert – Köln II 0:3
Lehrstunde in Sachen Effektivität

RL-West: Velbert verliert das Kellerduell gegen Köln II
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Das Nachholspiel zwischen Velbert und Köln II stand nicht nur unter dem Stern von neuen Interims-Trainern, sondern auch im Zeichen des Abstiegskampfes.

Das Kellerduell zwischen der Spielvereinigung Velbert und der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln glänzte vor allen Dingen durch Kampf und Siegeswillen. Beide Mannschaften gaben bis zum Ende ihr Bestes, um sich die drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die Kölner gewannen die Partie mit 3:0, nachdem Lucas Musculus einen Handelfmeter verwandelt (45.) und Fabian Schnellhardt sowie Kacpar Przybylko die Treffer zwei und drei kurz vor Schluss erzielten (80., 88.).

Bereits im Vorherein war klar, dass dieses Spiel eine richtungsweisende Bedeutung haben könnte. Ein Sieg der Gastgeber hätte den positiven Trend nach der Entlassung von Lars Leese verstärkt und die Arbeit von Interimstrainer Jürgen Zabinski untermauert. Auch in Köln wurde das Trainergespann aus Dirk Lottner und Rainer Thomas einen Tag vor dem Spiel in Velbert freigestellt. Der Druck auf den Übergangschef Stephan Engels und Carsten Cullmann lastete daher umso schwerer. Ein Sieg hätte die Wende sein können.

Velbert: Lenz – Zent, Schweer, Pappas, Tumanan – Nachtigall, Kaya – Coruk (46. Onucka), Yilmaz (7. Gebauer), Janas – Ferati FC Köln II: Schuhen – Gerhardt, Schwellenbach, Kübler, Basala-Mazana – Schnellhardt (85. Bisanovic), Strobl, Yabo - Przybylko, Musculus (64. Thelen), Engels (64. Aosman) Tore: 0:1 Musculus (45.+/HE), 0:2 Schnellhardt (80.), 0:3 Przybylko (88.) Gelbe Karten: Basala-Mazana, Engels, Onucka Schiedsrichter: Sascha Stegemann Zuschauer: 280

„Es liegen ereignisreiche Tage hinter mir. Ich habe Einiges in der Mannschaft verändert, so gut dies in der kurzen Zeit möglich war“, beschrieb Trainer Engels die angespannte Situation. In den ersten 45 Minuten hatten die Kölner das Spiel relativ sicher in der Hand, waren die spielbestimmende Mannschaft und übten immer wieder Druck auf den Kasten von Manuel Lenz aus. Velbert hingegen verlegte sich zu Beginn nur aufs Kontern. Ungenauigkeiten und Inkonsequenz in den wenigen eigenen Abschlüssen verhinderten zudem eine Führung der Hausherren. Hinten stand die Mannschaft von Jürgen Zabinski allerdings sicher und ließ wenig Gefährliches zu. Auch wenn die Kölner viel versuchten, fanden sie in der ersten Hälfte kein wirkliches Durchkommen durch die Defensive der Velberter.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff agierte der Velberter Außenverteidiger Erhan Zent dann unglücklich. Er nahm seine Hand zu Hilfe, was auch dem Schiedsrichter nicht verborgen blieb, der auf Strafstoß entschied. Lucas Musculus verwandelte sicher und brachte die Kölner zur Pause mit 1:0 in Führung.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber deutlich besser aus der Kabine. Velbert machte Druck und drängte vehement auf den Anschlusstreffer. Das entscheidende Tor gelang den Hausherren allerdings nicht. Im Gegenzug kassierten sie noch zwei Treffer durch die zum Ende der Partie wieder dominanter spielenden Kölner. Fabian Schnellhardt verwandelte mit einem straffen Distanzschuss in der 80. Minute zum 0:2 und Kacpar Przybylko erzielte in der 88. Minute den 0:3-Endstand.

„In Sachen Effektivität haben uns die Kölner heute etwas vorgemacht. Meiner Mannschaft fehlte phasenweise die Ruhe im Spiel und die Schlagkraft vor dem Tor. Jetzt heißt es einmal schütteln und dann geht es direkt am Freitag wieder weiter. Wir dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen“, bilanzierte Velberts Trainer nach dem Ende. Auch Stephan Engels hielt das Ergebnis, am Spielverlauf gemessen, für zu hoch. „Wenn wir zu Beginn der zweiten Hälfte den Ausgleich kassieren, dann wäre es wirklich noch eng geworden. Auf Kölsch sagt man, wir haben 'Massel' gehabt“, erklärte der Kölner Trainer den glücklichen, aber letztlich verdienten Sieg.

Bereits am kommenden Freitag müssen beide Mannschaften wieder antreten, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiterhin am Leben zu halten.

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