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BVB-Mitarbeiter von Nazis angegriffen

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Dortmund: Rechtsextreme Vorfälle in Donetsk
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2.000 BVB-Fans nahmen unter der Woche die lange Fahrt nach Donetsk auf. Unter die Anhänger mischten sich aber auch drei Rechtsextreme, die handgreiflich wurden.

Drei offenbar Rechtsextreme fielen allerdings durch schwere Verfehlungen auf und wurden handgreiflich. Borussia Dortmund wird nun alle Rechtsmittel ausschöpfen, um die Gewalttäter ihrer gerechten Strafe zuzuführen.


Drei Männer, die identifiziert sind, waren am Mittwoch vor dem Spiel in der Donbass Arena durch das Skandieren rechtsextremer Parolen aufgefallen. Als der BVB-Fanbeauftragte Jens Volke sich ein Bild von der Situation machen wollte, wurde er von den drei Männern angegriffen, einer schlug ihm ins Gesicht. Ukrainische Ordner verhinderten Schlimmeres. Wenige Minuten später folgten zwei der drei Tatverdächtigen einem Mitarbeiter des Fan-Projekt Dortmund e.V., Thilo Danielsmeyer, auf die Toilette. Von einem Täter wurde Danielsmeyer am Rücken und im Gesicht mit Schlägen traktiert und getreten. Anschließend versuchte der offenbar Rechtsextreme wiederholt, Danielsmeyers Kopf gegen die Wand zu schlagen. Ein BVB-Fan hörte die Hilferufe und half Danielsmeyer aus der Bedrängnis.

Thilo Danielsmeyer trug Verletzungen davon und befindet sich in ärztlicher Behandlung, Jens Volke blieb unverletzt. Sowohl der BVB-Fanbeauftragte als auch der Vertreter des Fanprojektes erstattete heute bei der Dortmunder Polizei Anzeige gegen die Täter. Der Vorfall sorgte in Donetsk für Bestürzung und große Solidarität unter den mitgereisten Anhängern. „Wir bedanken uns für den enormen Zuspruch und die Unterstützung, die wir von den BVB-Fans erfahren haben“, so Volke und Danielsmeyer.

"Ein absoluter Tabubruch"

„Auf Basis der Anzeige hat Borussia Dortmund unverzüglich bundesweite Stadionverbote gegen die drei offenbar Rechtsextremen ausgesprochen. Die Handlungen waren niederträchtig und stellen einen absoluten Tabubruch dar“, betont Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Gegen einen mutmaßlichen Täter, der BVB-Mitglied ist, wird obendrein ein Vereinsausschlussverfahren betrieben.

Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB, macht deutlich: „Wir werden auch weiterhin an unserer Linie festhalten, entschlossen und konsequent gegen jede Form von Rechtsextremismus vorzugehen. Unsere ausdrückliche Bitte gerade an unsere Fans lautet, der Polizei jede Form rechtsextremen Verhaltens unverzüglich mitzuteilen und anzuzeigen. Denn nur wenn dies geschieht, können Ermittlungen eingeleitet werden und gegebenenfalls zeitnah Sanktionen erfolgen.“

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