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RWE: Stadionposse
Essens Gespür für Schnee

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RWE: Spielabsage bringt weitere Stadionposse ans Licht
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RWE hat ein schönes, neues Stadion. Der Regionalligist ist dort allerdings nur Mieter. Und muss nun feststellen, dass die Rasenheizung praktisch nutzlos ist.

Für den Anfang der kommenden Woche ist Tauwetter vorhergesagt. Bei Rot-Weiss Essen wird man drei Kreuze machen, sollte die Prognose eintreffen. Das Winterwetter jedenfalls hat den Regionalligisten um eine weitere unerfreuliche Posse bereichert.


Nicht ohne Stolz hatten die Verantwortlichen bei der Bekanntgabe ihres Vorbereitungsplans noch erklärt, dass es den exzellenten Bedingungen im neuen Stadion zu verdanken sei, Testspielgegner wie Mainz 05 oder den 1. FC Köln zu gewinnen. Während gegen den Bundesligisten das Wetter noch mitspielte, stellte der Schnee der letzten Tage die Rasenheizung nun auf eine Bewährungsprobe. Immerhin – darüber sind sich Verein und Betreibergesellschaft GVE mittlerweile einig geworden – sie funktioniert!

Gleichwohl kostet ihr Betrieb. 1.800 Euro, um genau zu sein. Am Tag. Netto. Das offerierte zumindest die GVE dem Regionalligisten – mit der Bitte um Zusage bis Freitag. Am Montag habe er schließlich eine Absage erhalten, berichtet Markus Kunze, Sprecher der GVE und spekuliert: „Ich habe gehört, dass RWE nur rund 700 Tickets verkauft hat. Die Rasenheizung hätte spätestens Montag angeworfen werden müssen. Hinzu kommen Kosten für die Befreiung der Zuwege und des Stadions. RWE muss ja auch rechnen.“

Gedankenspiele, die an der Hafenstraße auf kein Verständnis stoßen. Michael Welling, RWEs 1. Vorsitzender, poltert: „Herr Kunze ist glücklicherweise noch immer kein Pressesprecher von Rot-Weiss Essen, auch wenn er das manchmal gerne sein will. Auch Herr Kunze würde gut daran tun, die Gesamtthematik zu betrachten und sich dann zu äußern!“ Finanzielle Gründe hätten demnach bei der Absage keine Rolle gespielt. Vielmehr untersagen die Betriebsbedingungen der GVE, dass sowohl Stadion, Rasen als auch Zuwege mithilfe von Maschinen oder Streusalz geräumt würden. So hätte ein Fußballspiel ein unabwägbares Sicherheitsrisiko bedeutet. Die Eiszeit zwischen Teilen der GVE und RWE, sie dürfte diesen Winter überdauern.

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