Startseite

Polytan
Der Footbonaut - Das perfekte Trainingsgerät

Der junge Australier Mustafa Amini hatte die Ehre, der erste Profi beim Deutschen Meister Borussia Dortmund zu sein, der vor den Augen der Medienvertreter in den sogenannten Footbonauten steigen durfte.

Mit diesem neuen Trainingsgerät schulen die Profis der Borussia seit dieser Saison ihre Reaktionsschnelligkeit. Das Gerät funktioniert ähnlich wie eine Ballwurfmaschine beim Tennis. Der Fußballspieler steht in einem viereckigen Raum, die Wände bestehen aus insgesamt 72 Quadraten mit Tornetzen, auf dem Boden liegt ein Kunstrasen der Firma Polytan|STI. Wenn das Programm beginnt, ertönt ein akustisches Signal von einer der vier Ballmaschinen, die an den Wänden befestigt sind. Der Profi dreht sich in die Richtung, aus der ein Ball auf ihn zugeflogen kommt. Ein weiteres Signal ertönt daraufhin aus der Richtung, in die der Ball gespielt werden muss. Eines der 72 Quadrate leuchtet auf und markiert das Ziel.

Hoher Stressfaktor

Der Ball muss möglichst schnell kontrolliert und im passenden Quadrat versenkt werden. Die Maschine trainiert gleichzeitig Ballkontrolle, Reaktionsschnelligkeit und Schusspräzision. Und sie sorgt dafür, dass jeder, der sich hinein wagt, in kurzer Zeit mächtig ins Schwitzen kommt. Das ist allerdings genau so beabsichtigt, sagt Sven Mislintat, Chefscout der Borussia und zuständig für den Footbonauten. „Der Stressfaktor ist hoch“, weiß er. Was der BVB sich von seinem Trainingsgerät erhofft, bringt Mislintat auf den Punkt: „Warum sollte ein Akteur, der Bälle im Footbonaut sukzessive schneller spielt und mit zunehmender Sicherheit im Ziel unterbringt, dies nicht auch unter realen Bedingungen auf dem Rasen machen?“

Dass das Spiel im Footbonauten so schnell ist, liegt auch am künstlichen Grün. Als Rasen wurde ein Polytan LigaTurf RS+ 240 22/4 verwendet. Frank Schmidt, Gebietsleiter Polytan Nord erklärte: „Wir sind sehr stolz, dass sich die Verantwortlichen des BVB bei diesem Projekt für unseren Rasen entschieden haben. Sie konnten aus fünf verschiedenen Rasensystemen auswählen und haben sich einstimmig und sehr schnell für den LigaTurf RS+ entschieden.“

Eine Million Euro teuer

Der Berliner Christian Güttler hat das Gerät entwickelt, in dem der Rasen verlegt wurde. Er erklärt die Vorteile seiner Erfindung. „Repetition und Intensität spielen eine gravierende Rolle, wenn man eine komplexe Sache perfekt beherrschen will. Egal, ob ich Fußball, Tennis oder Klavier spiele.“ Der BVB nutzt sein Trainingsinstrument vor allem im Jugendbereich, doch regelmäßig begeben sich auch die Stars hinein, etwa um nach Verletzungen wieder in Form zu kommen. Der Footbonaut hat eine Million Euro gekostet. Trainer Jürgen Klopp sah „jeden Euro perfekt investiert.“ Für die Maschine und für den Rasen.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel