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Eishockey: Moskitos
Zuschauerschwund am Essener Westbahnhof

Eishockey: Essener Moskitos bemängeln Zuschauerzahlen
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Mit einem souveränen 10:1-Kantersieg haben die Essener Moskitos am vergangenen Sonntag die Ratinger Ice Aliens aus der Eishalle am Westbahnhof geschossen.

Der dritte Saisonsieg bescherte den „Stechmücken“ obendrein den achten Tabellenplatz, der bekanntlich zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. Einziger Wermutstropfen für die Verantwortlichen des ESC: Nur 472 Zuschauer wollten dem Derby gegen die „Außerdischen“ beiwohnen. Auch in den vorherigen Begegnungen konnten kaum über 500 Besucher gezählt werden. Die 843 Fans zum Auftakt gegen die Kassel Huskies hatten die Essener den zahlreich mitgereisten Gäste-Anhängern zu verdanken. „Die Zuschauerresonanz ist mehr als enttäuschend“, räumt ESC-Manager Michael Rumrich ein.


Der zweimalige Olympia-Teilnehmer hat Ende der 90er-Jahre als Spieler die guten Zeiten der Moskitos erlebt, als die Halle am Westbahnhof regelmäßig gut gefüllt war. Rumrich betont jedoch, dass die schwachen Zahlen keine negativen Auswirkungen auf den Finanzhaushalt des ESC haben. „Dieses Problem haben wir kommen sehen. Aus diesem Grund haben wir nur mit 400 Zuschauern pro Spiel kalkuliert“, sagt der 48-Jährige, der mit seinen Kollegen vergeblich um Besserung bemüht ist. „Natürlich überlegen wir rund um die Uhr, wie wir mehr Leute in die Halle bekommen. Zuletzt hat die Mannschaft zwei Kantersiege eingefahren. Den Leuten wird also etwas bei uns geboten.“


Sportlich ist das Team von Coach Markus Berwanger nach den Startschwierigkeiten wieder voll auf Kurs, obwohl das angepeilte Sechs-Punkte-Wochenende durch die deutliche 2:5-Niederlage am Freitagabend in Herford verpasst wurde. Ein indiskutables erstes Drittel, das mit 0:4 verloren ging, verhinderte die ersten Zähler in der Fremde. „Die Mannschaft hat im ersten Abschnitt kollektiv gepennt. Damit müssen wir offenbar leben, denn diesem jungen Team fehlt die Konstanz“, meint Rumrich nachsichtig.

Christian Kohmann fällt weiterhin aus

Das gilt jedoch nicht für die erste Angriffsreihe der Moskitos um Jan Barta, Joey Koudys und Robby Hein, die allesamt in den Scorer-Listen der Liga oben auftauchen. Hein hat mit stolzen 21 Punkten in neun Spielen bereits die Top Ten erreicht. Rumrich glaubt aber nicht, dass das Team dadurch berechenbar ist. „Auch unsere zweite Reihe kann sich sehen lassen. Leider fällt uns derzeit Christian Kohmann mit Leistenproblemen aus, der seine Klasse mit zwölf Assists bisher unter Beweis gestellt hat.“

Am Wochenende empfangen die Essener am Freitag den Krefelder EV, ehe am Sonntag die Auswärtspartie bei den übermächtig erscheinenden Kassel Huskies auf dem Programm steht. Rumrich: „Gegen Krefeld muss ein Dreier her, in Kassel wird es natürlich richtig hart.“

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