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Wiedwald vs. da Silva
Runjaic: "Das war in Ordnung"

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MSV: Wiedwald geht auf da Silva los
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Sekunden vor Schluss platzte Felix Wiedwald die Hutschnur. Aufgebracht und wild gestikulierend rannte der Keeper von seinem Tor quer durch den Strafraum.

20 Meter vor seinem Kasten krallte er sich dann „Übeltäter“ Antonio da Silva und stauchte ihn kräftig zusammen. Der ehemalige Dortmunder reagierte verdutzt, meckerte kurz zurück, um sich dann schuldbewusst zu trollen.

Was war passiert? Der Brasilianer hatte dem VfL mit einem leichtsinnigen Fehlpass in der Offensive die Chance zum Konter und Siegtreffer ermöglicht. Der MSV hatte großes Glück, dass Marc Rzatkowski die Möglichkeit dann aber aus spitzem Winkel vergab. „So etwas darf einfach nicht passieren“, erklärte Wiedwald später.

"Es geht nich um alt oder jung" Dass sich der 22-Jährige derart energisch den zwölf Lenze älteren da Silva vorknöpfte, war in dieser Situation zwar richtig, aber auch durchaus erstaunlich. Allerdings nicht für Kosta Runjaic: „Das war ein gutes Zeichen von Felix. Es geht nicht um alt oder jung, sondern um das Ganze, den Verein. Seine Reaktion war schon in Ordnung.“

Der Fußballlehrer gab Wiedwald die Rückendeckung auch zurecht, schließlich hatte da Silva in aussichtsreicher Position auf der linken Angriffsflanke alle Zeit der Welt, eine Anspielstation zu finden, oder das Leder in den Strafraum zu flanken. Doch der Ex-Dortmunder „glänzte“ mit einem Fehlpass in die Füße von Lukas Sinkiewicz, der den Gegenstoß einleitete.

da Silva kommt mit Reservistenrolle nicht klar Diese Szene war ein Sinnbild für das derzeitige Standing da Silvas. Er wurde als Hoffnungsträger verpflichtet, doch jetzt findet sich der Techniker genauso wie zuletzt beim BVB nur auf der Bank wieder, weil er nicht fit genug ist. Eine Situation, mit der er nur schwer klarkommt, denn der Doublegewinner hatte sich sein Engagement in Duisburg anders vorgestellt.

Runjaic interessieren aber keine Namen, er setzt auf Leistung. Und die scheint bei da Silva nicht nur wegen des Fehlpasses nicht zu stimmen, denn selbst bei den Auswechslungen spielt er nur eine untergeordnete Rolle. In Kaiserslautern war er ganz außen vor, gegen den VfL durfte er als letzter Einwechselspieler nur zwölf Minuten ran und quittierte die Entscheidung, erst Sören Brandy zu bringen, mit einer abwertenden Geste.

Runjaic blieb (noch) gelassen: „Es darf nicht alles überbewertet werden.“ Die Bewertung da Silvas Auftritts ist indes klar: Er hat sich mit seinem Auftritt sicherlich nicht in die Startelf gespielt.

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