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18:30 |
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Gegenüber dem "Nachtfalken" Jürgen Domian äußerte der Initiator der Facebook-Seite, die zur Hetze gegen den Profi des Zweitligisten 1. FC Köln aufrief, Unverständnis für die Strafanzeige, die ihm nun ins Haus steht. Nach eigenem Bekunden sei die Initiative ohne sein Zutun aus dem Ruder gelaufen. Einige übereifrige User habe er zuvor bereits zur Räson gerufen: "Ich habe geschrieben, dass die keinen Radau machen und Gewalttaten verherrlichen können. Irgendwann wird man aber mal müde und muss arbeiten. Als ich von der Arbeit kam war die Seite vom Netz, sodass ich keinen Einfluss darauf hatte, was da geschrieben wurde", beteuerte der Anrufer. Die Idee, die Seite überhaupt ins Netz zu stellen, sei ihm "auch alkoholbedingt" gekommen. "Ich habe den Leuten aber klipp und klar gesagt, dass es so nicht geht."
Der Einladung, Pezzoni an seinem Wohnort einen Besuch abzustatten, sind gleichwohl gleich mehrere Personen nachgekommen. "Von den 445 Einladungen haben sich 4 bereiterklärt, etwas zu machen", berichtete der Unbekannte. Körperliche Übergriffe seien aber trotz eines unmissverständlichen Schilds, das die Täter an Pezzonis Auto anbrachten, nicht in seinem Sinne gewesen. "Was passiert ist, war nicht meine Absicht. Ich wollte ein paar Anreize setzen, den Spieler zu pushen. Es hängen so viele Menschen an dem Verein, da muss man einfach alles geben."
Eine Mitschuld, das betonte der Anrufer gleich mehrfach, käme auch der Medienlandschaft bei, die "unnötig Öl ins Feuer gegossen" habe. "Denn tätlich angegriffen worden ist er auf keinen Fall." Die Reue des nach eigenen Angaben vorbestraften FC-Fans hält sich jedenfalls in Grenzen. "Das Resultat ist nicht verkehrt. Aber wie es zu Stande gekommen ist, das hätte man anders lösen können."
Den Mitschnitt des Gesprächs gibt es hier: einslive.de/medien/html/1live/2012/09/07/1live-domian-fc-koeln-pezzoni-anruf.xml
