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MSV: Typen wie Exslager
Zwei Hooligans für ein Hallelujah

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MSV: Reck will Typen wie Maurice Exslager
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Nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal ist beim MSV etwas Ruhe eingekehrt. Das Erreichen der zweiten Runde war für Duisburg nicht nur wirtschaftlich extrem wichtig.

Der Rückenwind des Sieges gegen Halle soll die Zebras nun auch in der Meisterschaft beflügeln.

Um die eingekehrte Ruhe allerdings auch nach dem Heimspiel am Samstag gegen Dresden (13 Uhr) weiter genießen zu können, ist ein Dreier gegen Dynamo Pflicht. Dessen ist sich Oliver Reck bewusst, schließlich wurde er für den Fehlstart von den Fans an den Pranger gestellt. Allerdings ist der Fußballlehrer für Samstag optimistisch, weil die Mannschaft in Halle als Team aufgetreten sei.

Bomheuer überzeugt und spielt gegen Dresden Allen voran verdienten sich Youngster Dustin Bomheuer sowie Wirbelwind Maurice Exslager ein Sonderlob ihres Coachs: „Dustin hat seine Aufgaben sehr gut gelöst. Es hat den Anschein, als ob er schon zwei Jahre in der zweiten Liga spielen würde, dabei war es erst sein zweiter Profieinsatz. Er spielt einfach, sachlich und unaufgeregt. So stelle ich mir das als Trainer vor.“ Aus diesem Grund wird Reck auch nicht müde, die Verantwortlichen daran zu erinnern, den 2013 auslaufenden Vertrag des 21-Jährigen schnellstens zu verlängern: „Ihn müssen wir langfristig an uns binden.“

Das ist mit Exslager bereits geschehen, das Arbeitspapier des „Hooligan“ ist bis zum 30. Juni 2014 datiert. Auf die Frage, ob der 21-Jährige besser im Angriff oder wie zuletzt auf der rechten Außenbahn aufgehoben ist, grinst Reck: „Exe? Den brauche ich doppelt.“ Eine Adelung, die der Europameister von 1996 nicht ohne Grund ausspricht. Exslager ist seit der vergangenen Rückrunde der Mitreißer, Antreiber und aufgrund seines Einsatzes zum Fanliebling empor geschossen. Reck: „Auch die Gegner haben vor ihm Respekt. Den hat er sich mit seinem beherzten Auftreten auch hart erarbeitet.“

Für Dresdens Trojan ist die Rückkehr „etwas Besonderes“ Eine Einschätzung, die Dresdens Filip Trojan bestätigt. Der Regisseur gehörte 2011 zu den Duisburger Pokalhelden und kennt Exslager aus dem Eff-Eff. Aber nicht nur vor seinem ehemaligen Kollegen, sondern vor dem gesamten MSV hat Trojan Respekt: „Der Tabellenplatz spiegelt nicht deren Leistungsvermögen wieder. Das wird richtig schwer.“ Der Ex-Bochumer, für den die Rückkehr nach Duisburg „etwas Besonderes“ ist, sieht zwischen den beiden Traditionsklubs, die sich den Start ganz anders vorgestellt hatten, aber auch eine Parallele. „Beide Teams sind neu formiert. Das braucht einfach Zeit. Wir haben aber den Vorteil, dass bei uns alles etwas ruhiger abläuft.“

Ein Umstand, den Reck auch gerne am Samstagnachmittag genießen würde. Dafür braucht er aber dringend die ersten Punkte in dieser Saison sowie eine stabile Defensive. Denn sechs Gegentreffer in den ersten beiden Saisonspielen sind schlichtweg zu viel. Weil es in Halle mit Bomheuer auf der linken Seite allerdings gut funktionierte und außerdem Kapitän Branimir Bajic in die Innenverteidigung zurückkommt, baut Reck, der Dresden beim Auftakt in Bochum live unter die Lupe nahm, auf seine Abwehr.

Und vorne auf den doppelten „Hooligan“ - na dann Hallelujah!

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