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Langersehnter Giro-Sieg für Sieberg

SparkassenGiro: Lokalmatador Sieberg vorne
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Am Sonntag rasten die Radprofis wieder auf ihren Gefährten durch die Bochumer Innenstadt. Wie jedes Jahr erfreute sich der SparkassenGiro großer Beliebtheit.

Sparkassen Vorstand Volker Goldmann strahlte mit der Sonne, die sich über dem Südring zeigte, um die Wette. „Wir sind hochzufrieden und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Dann soll der SparkassenGiro noch weiter aufgepeppt werden. Schließlich feiern wir dann 175-jähriges Bestehen.“

Sinnvolle Umstrukturierung

Am Sonntag stimmte einfach alles. Wärend sich in den vergangenen Jahren schon der ein oder andere Wolkenbruch über die Spieler ergoss, blieb es diesmal trocken. Die Umstruckturierung aus dem Rundkurs einen Innenstadtkurs zu machen, erwies sich als sinnvoll. So konnten die zahlreichen Besucher alle zwei Minuten die Stars der Radszene auf dem 1,6 Kilometer langen Kurs hautnah erleben.

Die Zuschauermengen beflügelten offensichtlich auch die Fahrer, was sich schon sehr früh beim Hauptrennen zeigte. Dort triumphierte nach 50 kräftezehrenden Runden Lokalmatador Marcel Sieberg. Der gebürtige Profi aus Catrop-Rauxel wurde einmal mehr wieder einem Sprichwort gerecht: Aller guten Dinge sind drei. Nachdem er bereits 2005 als zweiter und 2008 als dritter auf dem Siegespodest in Bochum stand, gelang ihm diesmal der Sprung auf Platz eins. Auf der Zielgeraden am Südring hatte der Teamgefährte von Andre Greipel sieben Sekunden Vorsprung vor den amtierenden Deutschen Meister Fabian Wegmann und Ex-Meister Dirk Müller.

Unachtsamkeit kostet Wegmann den Sieg

Der Rennverlauf zuvor war ganz nach dem Geschmack der knapp 40.000 Besucher an der Rennstrecke. Von Beginn an bestimmte Sieberg das Tempo und hatte sich schon nach der Hälfte der Strecke mit Müller, Wegmann, dem Österreicher Gernot Auer und zwei weiteren Akteuren abgesetzt. Der Vorsprung vor dem Hauptfeld wuchs mehr und mehr an und zwölf Runden vor Schluss sprengte das deutsche Trio die Sechsergruppe und überrundete auch noch das Hauptfeld. Während die Top-Favoriten Peter Sagan und Andre Greipel und 90 weitere Fahrer nach der Überrundung fünf Runde vor Schluss aus dem Rennen genommen wurden, machten Müller, Wegmann und Wieberg den Sieg unter sich aus. Eineinhalb Runden vor Schluss spitzte sich die Lage zu, als Müller einen Ausreißversuch startete, aber auf dem letzten Kilometer von seinen beiden Konkurrenten gestellt werden konnte. Wegmann: „Da habe ich eine Sekunde nicht aufgepasst und das hat Marcel zur entscheidenden Attacke genutzt.

Wie jedes Jahr machten nicht nur die Fahrer auf der 1,6 Kilometer langen Strecke mächtig Dampf. Auch die Zuschauer an der Strecke waren bester Laune und machten richtig Stimmung.

Der freudestrahlende Sieger: „Das war hier nicht so ein Bummelrennen, wie zu Beginn einer Tour oder bei Olympia. Wenn du hier gewinnen willst, musst du von Beginn an Vollgas fahren. Es war ein schnelles, hartes Rennen und es tut ganz schön weh. Schade, dass es nicht das große Rennen, wie in den vergangenen Jahren war, aber es hat auch so viel Spaß gemacht.“

Abend ausklingen lassen

Aus den Händen von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und Sparkassenvorstand Goldmann erhielt Sieberg schließlich den Pokal und das Siegertrikot. Goldmann: „Mein Geheimfavorit war Fabian Wegmann, aber wenn dann so ein sympathischer Sportler wie Marcel Sieberg ganz oben steht, dann kann ich damit gut leben.“

Doch mit dem Profirennen der Herren war am Bochumer Südring noch lange nicht Schluss. Erst starteten die Damen, ehe sich die Top-Akteure des Herrenrennens ab 20 Uhr hinter den knatternden Dernymotoren wieder fanden. Was für die einen Gerald Ciolek oder Peter Sagan beim Dernyrennen waren, war für die Schlagerfreunde der Auftritt von Olaf Henning, der mit seinen Ohrwürmern selbst die Dernymotoren akustisch in den Schatten stellte.

Mit einem großen Feuerwerk auf dem Dach des Sparkassen-Hauptgebäudes ging der 15. Giro am Abend dann traditionell zuende und in Bochum freuen sich schon jetzt viele auf die 16. Auflage im nächsten Jahr.

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