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Abzocke in Spanien
Falscher Scheich prellt leichtgläubige Klubs

Spanien: Ein falscher Scheich macht die Runde
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Wenn Klubs in finanziellen Schwierigkeiten stecken sind sie ein gefundenes Fressen für jeden, der sein angehäuftes Vermögen in den Fußball stecken möchte.

Allerdings sind sie in ihrer Bedürftigkeit ein ebenso gefundenes Fressen für Trickbetrüger. Das hat der spanische Erstligist FC Getafe auf schmerzhafte Art und Weise erkennen müssen. Als sich dem Verein um Klubchef Angel Torres ein Scheich vorstellte und eine Investition von 10 Millionen Euro zur freien Verwendung in Aussicht stellte, warfen die Verantwortlichen offenbar jegliche Vorsicht über Bord.

Denn nach Treffen in einem wohlhabenden Viertel Barcelonas und dem Vorzeigen von Fotos des Scheichs unter anderem mit dem spanischen König Juan Carlos, überwies der Verein in unfassbarer Naivität eine vom potenziellen Investor als "Sicherheit" geforderte Summe auf dessen Bankkonto - um anschließend vergeblich auf den versprochenen Geldregen zu warten. Denn wie sich inzwischen herausstellte war der "Scheich" ein brasilianischer Kellner, dem von Hintermännern 50 Euro für seine Schauspieleinlage gezahlt wurden.

Auf dieselbe Masche fiel auch die Vereinsführung von Espanyol Barcelona rein, die schon nach Dubai geflogen war, um die Verträge zu unterzeichnen. Dazu kam es dann letztlich aber nicht, weil sie im letzten Moment von den Vorfällen aus ihrer iberischen Heimat erfuhren.

Bislang gab es in diesem Zusammenhang sieben Verhaftungen, die Drahtzieher sollen aber offenbar noch nicht darunter sein.

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