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Michael Laletin
Ein Kraftpaket mit Klasse

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RWE: Michael Laletin - Ein Kraftpaket mit Klasse
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Die Innenverteidigung entpuppte sich als personelle Problemzone. Mit Michael Laletin hat RWE nun einen Modellathleten für die innere Sicherheit verpflichtet.

Es braucht keine großen Worte, um den Fußballer Michael Laletin zu bewerben. Zwar lobte Rot-Weiss Essens Trainer Waldemar Wrobel ausdrücklich die besondere Athletik seiner Neuerwerbung. Der Look des 23-Jährigen allein reicht bereits, um zu erahnen, dass er einen veritablen und durchsetzungskräftigen Innenverteidiger abgibt.


Doch auch seine Vita liest sich sehr manierlich. Im sibirischen Krasnoyarsk geboren, zieht Laletin mit seiner Familie im Alter von fünf Jahren nach Deutschland, kommt zunächst in einem Aussiedlerheim unter, ehe sich seine Familie in Berlin ein neues Leben aufbaut. In der Hauptstadt lernt der junge Michael Laletin das Fußballspielen. Vom BFC Dynamo über Union Berlin kommt er schließlich in der C-Jugend zu Hertha BSC, einer der Renommieradressen im Jugendbereich. Laletin spielt hier mit Größen wie Jerome Boateng, durchläuft sämtliche Jugendmannschaften bis zur U23, wird mit der B-Jugend Deutscher Meister. Doch nach einer Saison bei den Amateuren wechselt Laletin zu Tennis Borussia. Nach einem Jahr ist erneut Schluss, aber der MSV Duisburg wird auf den damals 21-Jährigen aufmerksam und eröffnet ihm eine große Perspektive. „Ich bin extra aus Berlin nach Duisburg gezogen, weil man mir versprochen hat, dass ich den Sprung in die Profimannschaft packen könnte. Im Endeffekt habe ich aber nur ein paar Mal oben mittrainiert“, resümiert Laletin nach zwei Jahren beim MSV.

Groll hegt er gegen die Zebras deshalb aber keineswegs. „Das waren alles gute Jungs und ich habe dem Verein viel zu verdanken. Schließlich konnte ich mich beim MSV auch für andere Vereine empfehlen, wie jetzt für Rot-Weiss Essen.“ Der Regionalligist hatte den Innenverteidiger schon länger im Visier. Die Hartnäckigkeit der Essener und nicht zuletzt auch das neue Stadion und die begeisternden Fans haben Laletin schließlich überzeugt, an die Hafenstraße zu wechseln. Und das im beinahe wörtlichen Sinn. „Ich lebe noch in Duisburg, aber ich ziehe noch im Juni nach Essen um. Dann wohne ich zwei Minuten vom neuen Stadion entfernt.“

Nicht nur der Anfahrtsweg erübrigt sich so beinahe, auch die Identifikation mit dem neuen Arbeitgeber vereinfacht sich. Denn Laletin hat ehrgeizige Ziele mit seinem neuen Klub: Nachdem ihm mit dem MSV Duisburg II der Aufstieg geglückt ist, soll dies nun mittelfristig auch in Essen klappen.

Aber natürlich nur Schritt für Schritt. „Es geht erstmal um eine gute Vorbereitung und darum, dass wir eine gute Saison spielen. In den nächsten zwei oder drei Jahren sollte es natürlich irgendwann klappen, wieder höherklassig zu spielen. Das gesamte Umfeld in Essen hat einfach eine höhere Liga verdient.“ Laletin jedenfalls weiß, wie man sich durchbeißt.

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