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Ein Wettlauf mit der Zeit

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VfL: Mirkan Aydin kann den Saisonstart knicken
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Es gibt tatsächlich Profis, die dem Trainingsauftakt am kommenden Freitag entgegenfiebern. Es gibt aber auch Profis, denen die Zeit ein wenig davon läuft.

Schließlich will sich jeder beim Coach von Beginn an empfehlen, um gleich die ein oder anderen Pluspunkte beim Kampf um die Stammplätze zu erobern. Das gilt auch für Mirkan Aydin. Der Angreifer hat zwar seinen Wadenbeinbruch, den er sich am 25. Februar in Fürth nach einem brutalen Tritt von Gerald Asamoah zuzog, gänzlich auskuriert - „Der Bruch ist gut verheilt“ - doch durch eine mögliche Fehlbelastung des rechten Fußes, hat sich eine Sehne im Sprunggelenk entzündet.

Mit Spritzen, speziellen Schuheinlagen und Reha (sechs Mal die Woche) kämpft Aydin um sein Comeback. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Bis zum Start am kommenden Freitag wird es sicherlich nicht reichen, deshalb hat er sich ein neues Ziel gesteckt. Am Sonntag, 22. Juli, startet der VfL in sein zweites Trainingslager nach Barsinghausen. Aydin: „Dann will ich wieder im Mannschaftstraining sein.“

Aydin will mit dem VfL überraschen

Natürlich spürt der 24-Jährige den Druck der Konkurrenz. Vier Angreifer bewerben sich nämlich in Zukunft um zwei Planstellen in der Spitze. Das sind Newcomer Kevin Scheidhauer, Rückkehrer Zlatko Dedic, Nika Gelashvili und eben Aydin. Der Konkurrenzkampf ist groß, aber im Profifußball nichts außergewöhnliches. Bis 2014 läuft sein Vertrag und nicht eine Sekunde hat Aydin überlegt, das möglicherweise sinkende VfL-Schiff zu verlassen. „Für mich stand von Anfang an fest, dass ich mit dem VfL auch einen schweren Weg gehe und vielleicht ist es ja ein großer Vorteil für uns, dass wir mit einer Außenseiterrolle in die neue Saison gehen.“

Gerade einmal eine Woche war Aydin im Urlaub und hat sich im türkischen Alanya von den Reha-Strapazen erholt. „Wenn es uns gelingt, in der Vorbereitung als Mannschaft zusammen zu wachsen, dann haben wir eine große Chance, die Konkurrenz zu überraschen.“ Und selbstbewusst fügt er hinzu: „Wir haben immer noch eine sehr hohe Qualität im Team, auch wenn uns keiner auf dem Zettel hat.“ Nach den guten Spielen zum Ende der letzten Hinrunde haben die VfL-Fans Aydin jedenfalls weiterhin auf dem Zettel.

Treffen unter Freunden

Seine Leidenszeit in der Reha teilt er derzeit übrigens mit seinem besten Kumpel Faton Toski. Gerne erinnert sich der Stürmer an das letzte Hinrundenheimspiel gegen Erzgebirge Aue. „Da haben wir beide nicht nur von Anfang an gespielt, sondern auch jeder zwei Tore gemacht. Das darf sich gerne wiederholen. Natürlich war es auch Toski, der Aydin nach dessen Türkeiurlaub vom Frankfurter Flughafen abholte und ihn sicher nach Bochum chauffierte. Aydin: „Meine schwere Verletzung ist vergessen. Wenn ich jetzt die Entzündung los bin, dann gehe ich wieder auf Torejagd. Wenn man so lange pausiert, dann fiebert man dem ersten Einsatz regelrecht entgegen.“

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