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BVB jubelt schon wieder
"Die Abhängigen" holen den Sky Fan Cup

Sky-Fancup: BVB jubelt schon wieder
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Langsam wird es langweilig, möchte man meinen. Am Samstag durften die Schwarz-Gelben den nächsten Titel der ausgehenden Saison in Empfang nehmen.

Der BVB-Fanclub „Die Abhängigen“ marschierte förmlich durch den Sky Fan Cup, der auf der Anlage der SG Essen-Schönebeck ausgetragen wurde und holte sich den Pokal. Zwanzig Fanclubs traten in fünf Vierergruppen an. 16 der 18 Bundesligaclubs waren dabei vertreten, hinzu kamen Rot-Weiss Essen, Fortuna Düsseldorf und 1860 München. Borussia Dortmund war der einzige Verein, der sogar zwei Fanclubs an den Start schickte, da die „Terpentin-Borussen“ eine Wildcard gewonnen hatten.

Mal abgesehen von den „Abhängigen“ verlief der Sky Fan Cup aus Revier-Sicht nicht besonders erfolgreich. Die Teams von FC Schalke und Rot-Weiss Essen schieden bereits nach der Vorrunde aus. Zumindest bei Rot-Weiss war aber niemand besonders enttäuscht. „Unser Team bestand fast nur aus Hobbyfußballern. Bei Stuttgart haben auch A-Jugend-Bundesligaspieler mitgemacht“, so Lothar Dohr. Der Vorsitzende des 1. SC Rot-Weiss Essen Fanclubs ist auch Fanbeauftragter bei RWE. Er selbst spielte auch ein paar Minuten mit.

Terpentin-Borussen spielen gegen Trainer Ulli Potofski

Die „Terpentin-Borussen“ waren als „Mein Stadion“-Team angetreten. Auch sie mussten bereits nach den drei Gruppenspielen die Segel streichen. Der Grund war klar: Der Sportmoderator und bekennende Schalker Ulli Potofski sollte das Team trainieren. Ein Unterfangen, dass von Beginn an zum Scheitern verurteilt war. „Die Jungs haben von Anfang an gegen den Trainer gespielt“, wusste Potofski, der bereits vor der dritten Gruppenpartie seinen Rücktritt erklärte.

Zwar keinen Erfolg, aber trotzdem Spaß am Turnier hatten die Augsburger Vertreter „Zirbelnüsse 07“, die 580 Kilometer Anfahrt auf sich genommen hatten. „Wir haben acht Stunden bis hierhin gebraucht, zwei davon standen wir im Stau“, so Markus Biswanger, der sich über ein tolles Turnier freute, aber wie einige seiner Teamkollegen zu bemängeln hatte, dass der Leistungsunterschied zwischen den Teams teilweise sehr deutlich war. „Bei uns spielen alle maximal Kreisklasse. Was Dortmund spielt, hat nichts mit einem Hobbyturnier zu tun.“

Der BVB-Fanclub „Die Abhängigen“ stach in der Tat heraus und hatte auch den ein oder anderen Westfalenliga-Spieler in seinem Team, was sich in den Ergebnissen niederschlug. In der Vorrunde putzten sie ihre Gegner mit 5:1, 5:0 und 11:0 vom Feld. Ab dem Viertelfinale wurde die Spielzeit von 2x10 auf 2x15 Minute erhöht. „Das spielt mir nicht in die Karten“ stöhnte Christian Steinfeld von den „Abhängigen“ schon angesichts der warmen Temperaturen.

Hertha verzichtet auf Protest

Doch auch Kaiserslautern war kein Gegner für die Borussen. Mit 5:1 zogen sie ins Halbfinale ein, wo der Hamburger SV wartete, der sich seinerseits gegen 1860 München durchgesetzt hatte. Das Ergebnis wurde erneut deutlich: 13:1 für die Borussen. Auf dem Nebenplatz gewann Nürnberg mit 5:1 gegen Hertha BSC Berlin, die ausnahmsweise auf einen Protest gegen die Wertung des Spiels verzichteten.

Nach einem Siebenmeterschießen um Platz drei, dass Hertha mit 3:2 für sich entschied, kam es zum Finale zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Nürnberg. Die Franken wehrten sich nach Kräften, aber die Borussen kannten keine Gnade und schenkten Nürnberg sechs Buden ein. Am Ende durften die Schwarz-Gelben nach Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und dem Aufstieg der zweiten Mannschaft nun schon zum vierten Mal in dieser Saison einen Titel bejubeln.

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