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FCR - Potsdam 0:2 (0:0)
Keine Durchsetzungskraft in der Offensive

FCR: Qualität für die Spitze ist (noch) nicht da
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Der FCR Duisburg hatte nach dem tollten 3:2-Sieg im Hinspiel gehofft, gegen Turbine Potsdam erneut für eine Überrschung sorgen zu können. Daraus wurde nichts.

Duisburgs Coach Marco Ketelaer wusste, warum die Potsdamerinnen nach 90 Minuten die Nase vorn hatten und mit ihrem 2:0 (0:0)-Sieg die drei Punkte aus dem PCC-Stadion entführten. „Bei uns war der Akku immer leerer. Turbine hat sein Ding aber bis zum Ende durchgezogen und das war ausschlaggebend.“

So gerne hätten sich die Noch-“Löwinnen“ Alexandra Popp, Luisa Wensing, Simone Laudehr, Anke Preuß, Petra Hogewoning und Christina Bellinghoven, die bei ihrem letzten Heimspiel für den FCR nicht mehr zum Einsatz kam, mit einem Sieg aus Duisburg verabschiedet. Doch, auch das war in diesem Spiel zu erkennen, um wirklich ganz oben mitzuspielen, fehlte dem Kader einfach noch die Qualität in der Breite.

Kaum jemand hatte überhaupt damit gerechnet, dass die Ketelaer-Elf bis kurz vor Schluss um die Champions League-Qualifikation, geschweige denn Meisterschaft mitspielen würde. Sie selber hatten als Ziel ausgegeben, unter die ersten Fünf kommen zu wollen. Dementsprechend fand der Trainer nach dem Schlusspfiff auch die richtigen Worte. „Ich bin stolz auf diese Mannschaft und auf das, was sie in dieser Saison geleistet hat. Sie hätten mehr verdient gehabt.“

Konsequenz fehlt in der Offensive

So auch im Spiel gegen Tabellenführer Potsdam, in dem sie von Beginn an ein hohes Tempo ging. Doch in der Offensive fehlte den Gastgeberinnen die nötige Konsequenz. Wenn mal eine Spielerin durch die Abwehrreihen hindurch kam oder ihr Heil in einem Distanzschuss suchte, war der Abschluss entweder zu schwach und damit kein Problem für Potsdams Torhüterin Alyssa Naeher. Oder aber die Flanken und Pässe in die Spitze kamen erst gar nicht beim Mitspieler an.

Und deswegen waren sich die beiden Trainer auch einig, dass Potsdam in einem Spiel auf Augenhöhe verdient gewonnen hat. „In den entscheidenden Situationen haben wir mehr Druck und Willen gezeigt“, analysierte Gästecoach Bernd Schröder und fügte hinzu: „Es tut mir sehr leid für den FCR. Duisburg hätte es verdient, in der Champions League zu spielen.“ Doch durch die beiden Gegentore von Patricia Hanebeck in Halbzeit zwei war auch die letzte kleine Chance, doch noch auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken, endgültig passé. Dabei sah es zwischenzeitlich so aus, dass die „Löwinnen“ nach dem unglücklichen 0:1 (46.) - Wensing hatte den Ball unhaltbar abgefälscht - noch einmal an den Deutschen Meister in spe herankommen könnten.

Ketelaer zeigt Verständnis fürs seine Mannschaft

Doch auch die Drangphase zwischen der 70. und 85. Minute brachte nichts ertragreiches. Und mit dem Treffer zum 0:2 (87.) war dann im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus. Ketelaer nahm es gelassen. „Wir haben viele Spielerinnen, die so eine intensive Saison noch nie gespielt haben. Und wenn dann am Ende ein bisschen die Luft wegbleibt, ist das nur verständlich.“ Es wäre schön, wenn die Mannschaft im letzten Spiel gegen Frankfurt den dritten Platz sichert. Aber eins ist dem Trainer auch jetzt schon klar: „Wir gehen gestärkt aus dieser Saison heraus.“

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