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Trauer um "Balu"
Henryk Baluszynski ist verstorben

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Polen: Henryk Baluszynski ist verstorben
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Bei dieser Meldung trauern nicht nur viele Fußball-Anhänger in Polen, sondern auch in Deutschland: Am Donnerstag ist Henryk Baluszynski verstorben.

Der 39-jährige 15-fache (vier Tore) polnische Nationalspieler ist völlig unerwartet an einem Herzinfarkt gestorben. Baluszynski spielte sich in insgesamt sechs Jahren (1994 bis 1998 und 1999 bis 2001) in die Herzen der Fans des VfL Bochum. Im damaligen Ruhrstadion schallte es aus tausenden Kehlen "Balu", wenn der Angreifer nur den Ball berührte. Diesen Kosenamen gaben ihm die Bochumer Zuschauer, da er aufgrund seiner Bewegungsfreudigkeit an den Bären "Balu" aus dem Dschungelbuch erinnerte. Der einstige Fanliebling der Blau-Weißen sicherte sich gleich bei seinem Debüt für Bochum einen Platz in den Herzen der Fans. Am 4. Dezember 1998 schoss "Balu" bei der 2:3-Niederlage gegen Schalke sofort zwei Tore für den Klub von der Castroper Straße. Zudem bleibt der Pole auch aufgrund des 1:0-Treffers gegen Trabzonspor (16. September 1997, Endstand 1:2) in ewiger Erinnerung der Bochumer Anhängerschaft - der Elfmetertreffer war das erste Europapokaltor der Bochumer Vereinsgeschichte.

Henryk Edward Baluszynski geboren am 15. Juli 1972 in Knurów/Polen. Gestorben am 1. März in Polen. Vereine als Aktiver: 1990 - 1994: Górnik Zabrze (109 Spiele, 18 Tore) 1994 - 1998: VfL Bochum (73 Spiele, 14 Tore) 1998 - 1999: Arminia Bielefeld (22 Spiele, 2 Tore) 1999 - 2001: VfL Bochum (23 Spiele, 4 Tore) 2001: LR Ahlen (12 Spiele, 3 Tore) 2001 - 2002: SV Babelsberg (15 Spiele, zwei Tore) 2002 - 2003: Enosis Neon Paralimi/Zypern (3 Spiele, kein Tor) 2003 - 2004: Piast Gliwice (10 Spiele, kein Tor) Länderspiele für Polen: 1994 - 1997: 15 Spiele, 4 Tore

In Deutschland war der sympathische und beliebte Baluszynski auch für Arminia Bielefeld, LR Ahlen und den SV Babelsberg aktiv. Nach acht Jahren in der Bundesrepublik wagte der Angreifer 2002 einen Abstecher in Richtung Zypern.

Nach einem Jahr auf der Sonneninsel kehrte er dann in seine polnische Heimat zurück. Bei Piast Gliwice (dt. Gleiwitz) beendet "Balu" seine Profikarriere. Seit dem war er u.a. Amateurtrainer und spielte regelmäßig in der Traditionsmannschaft seines Stammvereins Górnik Zabrze. "Baluszynski wird im Verein als symphatischer, herzlicher Mensch, der für alle immer und überall Zeit hatte in bester Erinnerung bleiben. Es kommt nicht von ungefähr, dass er bei Górnik immer willkommen war und das Stadion von Górnik sein zweites Zuhause war. Ohne "Balu" wird Górnik nicht mehr derselbe Klub sein", heiß es in Gedenken an Baluszynski auf der Internetpräsenz des 14-fachen polnischen Meisters.

Henryk Baluszynski wurde nur 39 Jahre alt (Foto: firo).

Am Wochenende werden die Spieler von Zabrze, für welches "Balu" 109 Spiele bestritt und 18 Tore erzielte, in der Partie gegen Lech Posen mit Trauerflor auflaufen. Zu Beginn des Jahres hatte Baluszynski noch für die "Oldboys" Górniks beim Hallenturnier "Torcida Cup" teilgenommen.

Sein ehemaliger Teamkollege Dariusz Wosz zeigte sich schockiert, als er die traurige Nachricht erfuhr: „Tomasz Waldoch hat die Nachricht erhalten, dass es ein Herzinfarkt gewesen sein soll. Ich bin unendlich traurig, denn wir standen in regelmäßigem Kontakt.”

Baluszynski war 2007 anlässlich des Abschiedsspiels für Dariusz Wosz aus Polen angereist. "Der VfL trauert um einen großartigen Menschen und Spieler und spricht den Angehörigen von Henryk Baluszynski sein tief empfundenes Mitgefühl aus", bekundet auch der VfL Bochum große Trauer um seinen ehemaligen Spieler.

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